Furiant

Aus Dancilla Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Tschesska, Sedlák, Furiant, tschechischer Zwiefacher, (Bäuerlein, Bäuerlein)

Zwiefacher (Bairischer) aus der Oberpfalz (Tschesska), aus dem Egerland und der Tschechoslowakei.

In Wikipedia gibt es einen Artikel über den Furiant. dort steht auch: "Erstmals wird der Furiant in Daniel Gottlob Türks Klavierschule von 1789 behandelt und dort als „Furie“ bezeichnet".

Unter www.oxfordwesternmusic.com sind Melodie und Text des Sedlák zu finden. Der Furiant ist im 3/4-Takt notiert. Im 18. und 19. Jahrhundert hat man den Taktwechsel in der Regel nicht geschrieben, sondern die Verschiebung der Betonung durch Akzente markiert (Hemiolen).

In gleicher Form verwenden Smetana den Furiant in der Verkauften Braut und Dvorak in der 6. Symphonie. Meine Fassung weicht im drittletzten Takt davon ab.

In der Rittersberg-Sammlung (Ceské národnj pjsné - Böhmische Volkslieder) von 1819 steht unter Nr. 8 ein Furiant mit deutschem Text. Die Melodie ist ziemlich ähnlich.

Gesungen gibt es die Melodie auch als Polnisches Volkslied mit dem deutschen Namen Bäuerlein, Bäuerlein.

Zwiefach tanzen

Rundtanz rechts (manchmal auch links) herum, meist in geschlossener Walzerhaltung.

Wechsel zwischen ungeradem und geradem Takt, also z. B. zwischen 3/4- und 2/4-Takt. Der Taktwechsel kann dabei regelmäßig erfolgen, z.B. jeweils zwei Takte in den verschiedenen Rhythmen, wie beim Boxhamerisch, dem einfachsten Zwiefachen, kann aber auch nur vereinzelt oder unregelmäßig im Stück auftreten.

Tänzerisch entspricht dem Wechsel zwischen 3/4- und 2/4-Takt ein Abwechseln zwischen Walzerschritten und Dreherschritten. Pro Takt ein Walzerschritt (W, ein Takt 3/4-Takt) oder ein Dreherschritt (D, 1 Takt 2/4-Takt) ergeben je eine halbe Drehung.

Tanzbeschreibung

W = Walzertakt, D = Drehertakt

  1. |: D D D W W D D D W W :|
  2. |: W W W W D D D W W :|

Quellen

  • In Wikipedia gibt es einen Artikel über den Furiant. dort steht auch: "Erstmals wird der Furiant in Daniel Gottlob Türks Klavierschule von 1789 behandelt und dort als „Furie“ bezeichnet".
  • Unter www.oxfordwesternmusic.com sind Melodie und Text des Sedlák zu finden. Der Furiant ist im 3/4-Takt notiert. Im 18. und 19. Jahrhundert hat man den Taktwechsel in der Regel nicht geschrieben, sondern die Verschiebung der Betonung durch Akzente markiert (Hemiolen).
  • In gleicher Form verwenden Smetana den Furiant in der Verkauften Braut und Dvorak in der 6. Symphonie. Meine Fassung weicht im drittletzten Takt davon ab.
  • In der Rittersberg-Sammlung (Ceské národnj pjsné - Böhmische Volkslieder) von 1819 steht unter Nr. 8 ein Furiant mit deutschem Text. Die Melodie ist ziemlich ähnlich.
  • Gesungen gibt es die Melodie auch als Polnisches Volkslied mit dem deutschen Namen Bäuerlein, Bäuerlein.
  • In dieser Form gelernt von Alois Beer, Oberpfalz - Neuötting.
  • Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland.

Noten

Liedtexte

Auf der Seite "Bäuerlein, Bäuerlein" ist ein Tanzlied zu diesem Tanz angeführt.