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Version vom 1. März 2009, 16:55 Uhr
Hier ist eine alphabetische Übersicht von Walzertänzen.
Historisches
Das Wort Walzen bedeutet Drehen.
Ländliche Tänze aus Österreich und Süddeutschland sind die Vorformen des Walzers. Sie hatten Bezeichnungen wie Dreher, Deutscher, Ländler bzw. Landler, Schleifer und viele andere. Besonders Ländlertänze hatten und haben als Schlussfigur das paarweise Drehen, den Walzer.
Einen ersten Nachweis für den Namen gibt es 1754 in einer österreichischen Komödie, dort wird von "walzen umatum" gesungen. 1760 wurden in Eurasberg (Bayern) die "teutsch walzenden" Tänze verboten. In Würzburg wurden 1765 die Walz- und Schleifertänze für immer verboten. um 1790 gelangte der Walzer über Strassburg nach Paris. In Preussen war er seit 1794 für lange Zeit verboten, in St. Petersburg wurde er erst nach dem Tod Katharinas II (1796) gestattet.
Das seit 1806 moderne glatte Tanzparkett ermöglichte, das langsame Tempo wesentlich schneller zu nehmen, der getretene Walzer wurde bis 1820 durch den geschliffenen Walzer ersetzt. Dabei wurden auch die zusätzlichen Figuren des Ländlers gestrichen, übrig blieb die andauernde Drehung in geschlossener Haltung. Die Wiener Komponisten Lanner, Strauß Vater und Sohn und viele andere gaben der Walzermelodie die großräumige, symphonische Form. Dieser Wiener Walzer erlebte seit 1825 seine große Blüte, vorerst nur als Rechtswalzer. Die Linksdrehung war etwa in Preußen noch lange verboten, hat sich jedoch im Volkstanz erhalten.
Ab 1928 wurde der Walzer in das Programm der Tanzschulen und in das Welttanzprogramm aufgenommen.
Walzerschritt
Der Walzer ist fortlaufende Drehung mit Walzerschritten.
Beim Gesellschaftswalzer der Tanzschulen wird beim Rechtswalzer mit dem rechten Fuß und beim Linkswalzer mit dem linken Fuß des Tänzers begonnen (Tänzerin gegengleich). Dies ist bedingt durch die Ausgangsstellung (Tänzer blickt in die Tanzrichtung).
Im Volkstanz fängt der Tänzer praktisch immer mit dem linken Fuß an (Tänzerin gegengleich), bedingt durch die Ausgangsstellung (Tänzer ist schräg oder genau quer zur Tanzrichtung gewendet)
Unterbrochener Walzer (Volkstanz)
Typ A: 4 Takte Figur und 4 Takte Walzer
- Beispiel Schwedischer
- Gruppenform Familienwalzer
Typ B: 8 Takte Figur und 8 Takte Walzer
- Beispiel Offener Walzer
- Gruppenform Heiratslawinenwalzer
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