Rediwa

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Schwäbische Türkei, deutsches Sprachgebiet in Ungarn, sowie in Galizien und im Egerland.

Ausgangsstellung

Paartanz im Kreis. Aufstellung zueinander. Gewöhnliche Rundtanzfassung.

1. Melodie: Walzermelodie

Takt 1-2: Walzer-Rundtanz, eine Umdrehung.

Takt 3-4: 2 Walzerschritte (außen, dann innen) in Tanzrichtung vorwärts.

Takt 5-8 und Wiederholung: Wiederholung der Takte 1 - 4.

2. Melodie: Polkamelodie

Takt 1-2: Polka-Rundtanz, eine Umdrehung.

Takt 3-4: 2 Wechselschritte (außen, dann innen) in Tanzrichtung vorwärts.

Takt 5-8 und Wiederholung: Wiederholung der Takte 1 - 4.

Zum Tanz

Laut "Katechismus der Tanzkunst", 7. Auflage, Bernhard Klemm, Leipzig 1901 wurde der Tanz mit Walzermelodie Redowa genannt, mit Polkamelodie hieß er Redowaczka. Dies sind offensichtlich tschechische Namen, sie stammen sicher nicht aus der Schwäbischen Türkei. Es dürfte sich um den Rest eines Gesellschaftstanzes ab 1830 handeln. Auch Karl Horak meint, dass die Rediwa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland Mode- und Gesellschaftstanz war.

In Galizien (Neudorf bei Drohobycz) hat Josef Lanz eine sehr ähnliche Form aufgezeichnet, unter dem Namen "Lawianer Schleifer". Dieser beginnt mit zwei Wechselschritten, dann folgen 2 Takte Walzer bzw. Polka. Auch die Melodie ist der hier angegebenen sehr ähnlich.

Im Egerland wurde der Tanz um die Jahrhundertwende 1900 von Josef Hofmann aufgezeichnet, dort hieß er "Unsa Katz haut Junge ghatt, dra, sechsa, neuna". Andere Namen sind Redowa, Redowak, Reduva, Regdowak, Rejdovák.

In Tschechien heißt der Tanz Rejdovák oder Rejdovák a Rejdovačka und ist Bestandteil der Česká beseda.

Weitere Infos von Steffi Zachmeier unter Die Redowa – Ein Tanz mit Potenzial

Quellen

MP3-Datei

  • Hier können Sie ein MP3 von diesem Tanz downloaden.

CD oder DVD

Noten

Videos

Lehrvideo mit Katharina Mayer

Bayrisches Lehrvideo

Tanzfest in Österreich

Rejdovák a Rejdovačka, tschechischer Tanz