Nidala: Unterschied zwischen den Versionen
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Bachd/Kochd miir mei Muader Niidala, | Bachd/Kochd miir mei Muader Niidala, Niidala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom, | ||
senn waißer als wia Zwiifala, Zwiifala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom. | senn waißer als wia Zwiifala, Zwiifala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom. | ||
Gid miir mei Muader an/o Brogga, zom/zuan Bulli, Bulli neilogga, | Gid miir mei Muader an/o Brogga, zom/zuan Bulli, Bulli neilogga, |
Version vom 19. Februar 2024, 20:09 Uhr
Bacht mir mei Muatta Nidala, Kocht mir mei Muatta Nidala.
Schweinauer (Zwiefacher) aus dem Nördlinger Ries, Bayrisch-Schwaben.
Zwiefach tanzen
Rundtanz rechts (manchmal auch links) herum, meist in geschlossener Walzerhaltung.
Wechsel zwischen ungeradem und geradem Takt, also z. B. zwischen 3/4- und 2/4-Takt. Der Taktwechsel kann dabei regelmäßig erfolgen, z.B. jeweils zwei Takte in den verschiedenen Rhythmen, wie beim Boxhamerisch, dem einfachsten Zwiefachen, kann aber auch nur vereinzelt oder unregelmäßig im Stück auftreten.
Tänzerisch entspricht dem Wechsel zwischen 3/4- und 2/4-Takt ein Abwechseln zwischen Walzerschritten und Dreherschritten. Pro Takt ein Walzerschritt (W, ein Takt 3/4-Takt) oder ein Dreherschritt (D, 1 Takt 2/4-Takt) ergeben je eine halbe Drehung.
Tanzbeschreibung
W = Walzertakt, D = Drehertakt
- |: D D W W W W W W :|
- |: D W W D W W D W W D W W :|
Liedtexte
Bachd/Kochd miir mei Muader Niidala, Niidala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom, senn waißer als wia Zwiifala, Zwiifala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom. Gid miir mei Muader an/o Brogga, zom/zuan Bulli, Bulli neilogga, zom/zuan Bulli, Bulli bi bi, dean Brogga friß i. Nochd griag i o a Guggarle, Guggarle, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom, mid an schea waißa Zugg(e)rle, Zugg(e)rle, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom. Dear machd mei Niidala siaßer, dean/däs maag mei Bulli liaber, mei Bulli, Bulli iß fei, so(n)schd schlaag i diir a rechds nei! So schmega miir dia Niidala, Niidala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom, mid dean ganza siaßa Zugg(e)rle, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom. Wann diir mei Niidala schmegga, dan duasch se mid miir eßa. Mei Bulli, Bulli oos/miir zwoi, oos/miir eßa(d)´s midnand alloi. Kochd miir mei Muader Kiachala, Kiachala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom, so scheane braune Kiachala, Kiachala, hai-di-li-dai-dom, hai-di-li-dai-dom. Ond kochd se Gnepfle ond Graud, ond o a Schwainigs d(e)rzua, do blai(b) i alwall/al(a)mool z`Haus, do griag i, griag i ned gnua.
Quellen
- Deutsche Volkstänze 19/20, Volkstänze aus Schwaben
- Überliefert von Kapellmeister Liebhäuser, Lierheim bei Möttingen
- Rieser Bauerntanz-Büchle mit Liedtexten und Tanzbeschreibungen, zusammengetragen, aufgezeichnet und bearbeitet von Karl Höpfner.
- Zwiefache aus dem schwäbisch-alemannischen Raum, Seite 38
- Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland
Noten
MP3
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