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Johann Andreas Schmeller schreibt in seinem 1827 veröffentlichten "''Bayrischen Wörterbuch''" vom "''Zwifach tanzen, d.h. nach der älteren bayerischen Manier, deren Musikweise im bekannten Volkslieder der Nagelschmied nachgeahmt und ausgedrückt ist.''" Dieser Tanz ist also der älteste bekannte Zwiefache. | Johann Andreas Schmeller schreibt in seinem 1827 veröffentlichten "''Bayrischen Wörterbuch''" vom "''Zwifach tanzen, d.h. nach der älteren bayerischen Manier, deren Musikweise im bekannten Volkslieder der Nagelschmied nachgeahmt und ausgedrückt ist.''" Dieser Tanz ist also der älteste bekannte Zwiefache. | ||
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* Wer den net ko, Hallertauer Lieder und Tänze, München 1974. | * Wer den net ko, Hallertauer Lieder und Tänze, München 1974. | ||
* Die Zwiefachen, Felix Hoerburger, Berlin 1956 | |||
* [https://www.bairisch-landlerisch.de/zwiefache Volkstanzkreis Freising] | |||
* Flugblatt, verfasst von Stefan Messner am 23. April 2014 | |||
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland] | * Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland] | ||
== Noten == | == Noten == | ||
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/nagelschmied.htm | *[https://www.stammtischmusik.at/noten/nagelschmied.htm Zweistimmige Noten mit Bassbezifferung] | ||
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/nagelschmiedgs.htm Griffschrift für Steirische Harmonika] | *[https://www.stammtischmusik.at/noten/nagelschmiedgs.htm Griffschrift für Steirische Harmonika] | ||
Aktuelle Version vom 7. Januar 2023, 14:50 Uhr
Zwiefacher aus Bayern. So ähnlich auch unter Gniglt gnaglt gheirat muaß sei.
Johann Andreas Schmeller schreibt in seinem 1827 veröffentlichten "Bayrischen Wörterbuch" vom "Zwifach tanzen, d.h. nach der älteren bayerischen Manier, deren Musikweise im bekannten Volkslieder der Nagelschmied nachgeahmt und ausgedrückt ist." Dieser Tanz ist also der älteste bekannte Zwiefache.
Zwiefach tanzen
Rundtanz rechts (manchmal auch links) herum, meist in geschlossener Walzerhaltung.
Wechsel zwischen ungeradem und geradem Takt, also z. B. zwischen 3/4- und 2/4-Takt. Der Taktwechsel kann dabei regelmäßig erfolgen, z.B. jeweils zwei Takte in den verschiedenen Rhythmen, wie beim Boxhamerisch, dem einfachsten Zwiefachen, kann aber auch nur vereinzelt oder unregelmäßig im Stück auftreten.
Tänzerisch entspricht dem Wechsel zwischen 3/4- und 2/4-Takt ein Abwechseln zwischen Walzerschritten und Dreherschritten. Pro Takt ein Walzerschritt (W, ein Takt 3/4-Takt) oder ein Dreherschritt (D, 1 Takt 2/4-Takt) ergeben je eine halbe Drehung.
Tanzbeschreibung
W = Walzertakt, D = Drehertakt
- W = Walzertakt, D = Drehertakt
- W W W W W W W W W W W W D D W W
- W W W W W W W W W W W W D D W W D D W W
- W W W W W W W W W W W W D D W W D D W W D D W W
- W W W W W W W W W W W W D D W W D D W W D D W W D D W W
- usw.
Die Zwischenmelodie wird beim ersten Durchspiel einmal gespielt, beim 2. zweimal, beim dritten dreimal und so fort, bis zum neunten Durchspiel, dann gehen die Wiederholungen wieder zurück, bis die Zwischenmelodie wieder nur einmal gespielt wird.
Quellen
- Wer den net ko, Hallertauer Lieder und Tänze, München 1974.
- Die Zwiefachen, Felix Hoerburger, Berlin 1956
- Volkstanzkreis Freising
- Flugblatt, verfasst von Stefan Messner am 23. April 2014
- Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland
Noten
Video
Presented by Mika & Yehuda