Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gstanzl ==
 
== Gstanzl ==
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
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:[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauchgs.htm Der steirische Brauch in Griffschrift]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
 +
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzlngs.htm Maurergstanzln in Griffschrift]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl])
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
 +
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
 +
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
  
 
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
 
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
  
Einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
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Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
 
*[[Aberseer Landler]]
 
*[[Aberseer Landler]]
 
*[[Ausseer Landler]]
 
*[[Ausseer Landler]]
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*[[Landler aus Weitra]]
 
*[[Landler aus Weitra]]
 
*[[Landler aus dem Yspertal]]
 
*[[Landler aus dem Yspertal]]
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*[[Mondseer Landler]]
 
*[[Niederbayrischer Landler]]
 
*[[Niederbayrischer Landler]]
 
*[[Obernberger Landler]]
 
*[[Obernberger Landler]]
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*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
 
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
 
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
 
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
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*Auf der alten, aber teilweise immer noch abrufbaren Seite des [https://web.archive.org/web/20190816083648/http://volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gab es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://web.archive.org/web/20200220225050/https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
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*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.
  
== neu eingesandte Gstanzltexte ==
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== Neu eingesandte Gstanzltexte ==
  
weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
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Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
  
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
  
=== FF, 22. 3. 2019 ===
+
=== Heli, 5. 4. 2024 ===
  
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
+
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
+
      Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
+
  °  Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
+
      jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
+
  °  Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
+
      Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
+
  °  In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
+
      i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
+
  °  Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
+
      und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 +
 
 +
=== Edi, 6. 3. 2024 ===
 +
 
 +
  °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
 +
      i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 +
  °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
 +
      dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 +
  °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
 +
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 +
  °  Und wia a si windet und wia a si draht,
 +
       reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 +
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
 +
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 +
 
 +
=== Rudi, 1. 2. 2024 ===
 +
 
 +
  °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
 +
      und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 +
  °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
 +
      im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 +
  °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
 +
      weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 +
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
 +
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 +
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
 +
       denn diese Luadan singan immer wieda.
 +
 
 +
=== Hans, 13. 1. 2024 ===
 +
 
 +
  °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
 +
      heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 +
  °  Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
 +
      es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 +
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
 +
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 +
  °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
 +
      is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 +
  °  Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
 +
      wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
  
=== Lena, 18. 2. 2019 ===
+
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
  
  °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
+
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
      Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 
  °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
 
      fischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 
  
=== Lisi, 21. 1. 2019 ===
+
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
  
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
+
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
+
 
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
+
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
+
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
+
       geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
+
   °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
+
       Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
+
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
+
       ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
+
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
+
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
+
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
+
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
+
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
+
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
+
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
+
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 +
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
 +
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 +
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
 +
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
  
=== FF, 19. 12. 2018 ===
+
=== Einleitung ===
  
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
+
   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
+
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
+
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
+
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
+
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
      du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
+
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
  °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
+
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
+
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
+
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
+
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 
+
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
=== FF, 23. 11. 2018 ===
+
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 
+
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil ei klan,
+
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
+
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
+
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
+
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
+
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
+
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
+
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
+
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
+
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
+
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
+
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
+
  °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
 
+
      weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
+
  °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
 
+
      weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
+
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
 
+
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
+
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
 
+
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
+
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
 
+
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
+
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
+
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
+
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
+
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
+
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
+
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
+
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
+
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
+
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
+
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 
+
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
=== Einleitung ===
+
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
 
+
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
+
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
+
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
+
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
+
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
+
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
+
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
+
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
+
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
+
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
+
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
+
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
+
 
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
+
=== Aufhören, Schluss ===
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
+
 
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
+
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
+
       sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
+
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
+
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
+
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
+
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
+
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
+
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
+
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
+
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
+
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
+
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
+
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
+
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
+
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
+
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
+
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
+
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
+
 
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
+
=== Alte Zeiten ===
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
+
 
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
+
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
+
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
+
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
+
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
+
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
+
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
+
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
+
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
+
  °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
+
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
+
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
+
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
+
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
+
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
+
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
+
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
+
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
+
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
+
  °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
+
      wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
+
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
+
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
+
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
 +
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 +
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
 +
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
 +
 
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=== Historisches ===
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Corona und Schifahren:
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  °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
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      an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
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  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
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      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
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  °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
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      da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
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  °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
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      da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
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  °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
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      weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
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Politik Österreich 2019
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  °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
 +
      fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.
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  °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
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      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
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  °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
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      nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
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  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
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      da wird dann a Radler aus an Bierlein.
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  °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
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      in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
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  °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
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      weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 +
  °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
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      damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
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Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
 +
  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
 +
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 +
  °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
 +
      durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 +
  °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
 +
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 +
  °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
 +
      jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 +
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
 +
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 +
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 +
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 +
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
      allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 +
  °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
 +
      gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
 +
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
 +
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 +
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 +
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
  
=== Alte Zeiten ===
+
=== Modern ===
  
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
+
   °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
+
      weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
+
  °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
+
      seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
+
  °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
+
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
+
  °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
+
      Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
+
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
+
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
+
  °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
+
      dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
+
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
+
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
+
  °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
+
      wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
+
  °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
+
      in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
+
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
+
      da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
+
  °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
+
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
+
  °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
+
      als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
+
  °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
+
      a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 +
  °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
 +
      mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 +
  °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
 +
      wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 +
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
 +
      die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 +
  °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
 +
      so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 +
  °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
 +
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 +
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
 +
      oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 +
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
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      außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 +
  °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
 +
      aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 +
  °  Und a Automobil is a Automobil,
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      ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 +
  °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
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      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 +
  °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
 +
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 +
   °  So a Politiker, des is a Held,
 +
      der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 +
  °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
 +
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 +
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
 +
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 +
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
 +
       damit ma des Defizit no besser sicht.
 +
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
 +
      dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 +
  °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
 +
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 +
  °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
 +
      da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 +
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
 +
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 +
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
 +
       mir unt in meine Socken fließt
 +
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
 +
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 +
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
 +
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
 +
      und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
 +
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 +
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
 +
      des muas woi sei a Krokodü
 +
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
 +
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 +
  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
 +
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 +
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
 +
      Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 +
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
 +
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 +
  °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
 +
      aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 +
  °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
 +
      wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 +
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 +
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 +
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
 +
      ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
  
=== Historisches ===
+
=== Jahreszeiten ===
  
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
+
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
+
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
+
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
  °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
+
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
      durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
+
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
+
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
+
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
+
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
+
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
+
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
 
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
 
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
 
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
 
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
 
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
 
  
=== Modern ===
+
=== Bergerl ===
  
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
+
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
+
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
+
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
+
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
  °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
+
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
+
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
       mir unt in meine Socken fließt
+
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
+
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
+
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
+
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
+
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
+
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
+
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
+
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
+
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
+
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       des muas woi sei a Krokodü
+
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
+
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
+
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
+
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
+
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
+
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
+
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
+
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
+
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
+
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
+
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
+
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
+
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
 
      ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
 
  
=== Jahreszeiten ===
+
=== Hochzeit ===
  
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
+
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
+
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
+
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
+
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
+
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
+
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
+
  °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
+
      a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
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      hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 +
  °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
 +
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 +
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
 +
      und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
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  °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
 +
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
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  °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
 +
      an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
  
=== Bergerl ===
+
=== Ehe ===
  
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
+
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
+
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
+
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
+
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
+
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
+
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
+
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
+
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
+
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
+
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
+
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
+
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
+
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
+
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
+
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
+
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
+
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
+
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
+
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
      do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
+
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
  °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
+
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
+
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
 
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 
  °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
 
      da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
 
      do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
 
  °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
 
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
 
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
 
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
 
  
=== Hochzeit ===
+
=== Familie ===
  
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
+
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
+
      wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
+
  °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
+
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
+
  °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
+
      mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
+
  °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
+
      Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
+
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
+
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
+
  °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
+
      mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
+
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
+
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
+
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
+
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 +
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
 +
      i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
 +
  °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
 +
      der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 +
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
 +
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
 +
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
 +
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 +
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
 +
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 +
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
 +
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 +
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
 +
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
  
=== Ehe ===
+
=== Mein Vater ===
  
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
+
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
      a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
+
      i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
+
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
+
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
+
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
+
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
+
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
+
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
+
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
+
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
+
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
+
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
+
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
+
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
+
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
+
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
+
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 
+
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
=== Familie ===
+
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 
+
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
+
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
+
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
+
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
+
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
+
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
+
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
+
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
+
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
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       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
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   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
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       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
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   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
+
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
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   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
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       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
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  °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
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       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
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   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
  °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
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       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
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   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
+
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
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   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
+
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
+
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
+
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
+
  °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
+
      mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
+
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
 
+
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
=== Mein Vater ===
+
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
 
+
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
+
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
+
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
+
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
+
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
+
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
+
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
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   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
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       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
+
  °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
+
      er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
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   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
+
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
  °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
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   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
      gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
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       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
+
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
+
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
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   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
+
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
+
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
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      i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
+
  °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
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       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
  °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
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   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
      mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
+
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
+
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
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       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
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   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
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       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
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  °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
+
      doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
+
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
+
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
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   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
+
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
+
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
+
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
  °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
+
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
      Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
+
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
+
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
+
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
+
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
+
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
+
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
+
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
+
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
+
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
+
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
+
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
+
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
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       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
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   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
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       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
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   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
+
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
+
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
+
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
+
 
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
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=== Schwiegermutter ===
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
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       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
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   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
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       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
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   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
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      mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
      er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
+
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
+
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
+
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
+
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
+
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
+
      wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
      er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
+
  °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
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      des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
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   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
+
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
+
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
+
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
+
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
+
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
+
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
+
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
+
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
+
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
      doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
+
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
+
      und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
+
 
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
+
=== Berufe ===
      er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
+
 
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
+
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
+
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
+
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
+
      schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
+
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
+
      D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
+
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
+
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
+
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
+
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
+
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
+
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
+
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
+
      dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
+
  °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
+
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
+
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
+
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
+
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
+
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
+
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
+
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 
+
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
=== Schwiegermutter ===
+
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 
+
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
+
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
+
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
+
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
+
  °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
+
      dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
+
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
+
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
+
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
+
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
+
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
+
      und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
+
  °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
+
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
+
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
+
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
+
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
+
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
+
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
+
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
+
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
 
+
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
=== Berufe ===
+
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
 
+
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
+
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
+
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
+
  °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
+
      mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
+
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
+
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
+
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
+
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
+
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
+
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
+
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
+
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
+
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
+
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
+
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
+
      dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
+
  °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
+
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
+
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
+
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
+
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
+
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
+
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
+
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
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   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
      dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
+
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
+
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
+
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
+
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
+
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
+
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
+
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
+
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
+
      die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
+
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
+
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
+
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
+
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
+
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
+
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
+
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
+
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
+
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
+
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
+
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
+
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
+
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
+
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
+
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
+
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
+
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
+
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
+
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
+
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
+
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
+
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
+
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
+
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
      zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
+
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
  °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
+
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
+
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
+
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
+
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
+
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
+
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
+
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
+
      ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
+
  °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
+
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
+
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
+
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
+
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
+
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
+
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
+
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
+
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
+
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
+
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
+
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
+
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
+
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
+
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
+
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
  °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
+
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
      fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
+
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
+
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
+
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
+
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
+
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
+
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
+
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
+
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
+
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
+
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
+
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
+
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
      Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
+
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
  °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
+
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
+
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
      seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
+
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
+
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
+
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
+
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
+
      Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
+
 
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
+
=== Musikanten ===
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
+
 
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
+
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
+
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
+
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
+
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
+
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
+
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
+
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
 +
       wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 +
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
 +
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 +
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
 +
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 +
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
 +
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 +
  °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
 +
      wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 +
  °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
 +
      mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 +
  °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
 +
      die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 +
  °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
 +
      i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 +
  °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
 +
      und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 +
  °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
 +
      und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 +
  °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
 +
      Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 +
  °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
 +
      am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 +
  °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
 +
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 +
  °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
 +
      a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 +
  °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
 +
      Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 +
  °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
 +
      i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 +
  °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
 +
      wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 +
  °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
 +
      lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 +
  °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
 +
      Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 +
  °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
 +
      san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 +
  °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
 +
      hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 +
  °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
 +
      Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 +
  °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
 +
      nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 +
  °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
 +
      da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 +
  °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
 +
      eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 +
  °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
 +
      wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 +
  °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
 +
      gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 +
  °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
 +
      und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 +
  °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
 +
      und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 +
  °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
 +
      die wickln si gar a so ume um an.
 +
  °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
 +
      i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 +
  °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
 +
      sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 +
  °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
 +
      Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 +
  °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
 +
      Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 +
  °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
 +
      tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 +
  °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
 +
      da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 +
  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
 +
      blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 +
  °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
 +
      drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 +
  °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
 +
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 +
  °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
 +
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 +
  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
 +
      kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
 +
Zur Chorleiterin
 +
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
 +
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 +
  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
 +
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 +
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 +
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
  
=== Musikanten ===
+
=== Pfarrer ===
  
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
+
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      Mit Wein muaß mas waschn, mit Fuzga einschmiern.
+
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
  °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
+
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
+
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
+
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
  °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
+
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
      a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
+
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
+
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
+
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
+
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
+
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
+
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
+
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
+
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
+
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
+
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
+
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
+
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
+
      die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
+
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
+
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
+
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
+
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
  °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
+
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
+
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
+
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
+
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
+
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
+
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
+
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
      wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
+
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
  °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
+
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
+
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
+
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
+
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
+
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
+
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
+
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       die wickln si gar a so ume um an.
+
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
+
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
+
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
+
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
+
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
+
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
+
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
+
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
+
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
+
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
+
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
+
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
+
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
+
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
+
      und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
+
  °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
+
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
+
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
+
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
+
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
Zur Chorleiterin
+
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
+
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
+
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
+
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 
  
=== Pfarrer ===
+
=== Jäger ===
  
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
+
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
+
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
+
  °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
+
      und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
+
  °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
+
      und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
+
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
+
      is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
+
  °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
+
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
+
 
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
+
=== Geld ===
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
+
 
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
+
  °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
+
      hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
+
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
+
      so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
+
  °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
+
      de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
+
  °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
+
      manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
+
  °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
+
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
+
  °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
+
      Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
+
  °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
+
      geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
+
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
+
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
+
  °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
+
      damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
+
  °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
+
      und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
+
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
+
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
+
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
      wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
+
  °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
      dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
+
 
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
+
=== Trinken, Essen ===
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
+
 
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
+
  °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
+
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
+
  °   I tua net gern Strickn, i tua net gern Nahn,
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
+
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
+
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
+
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
+
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
+
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
+
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
+
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
+
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
+
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
+
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
+
      der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 
+
  °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
=== Jäger ===
+
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 
+
  °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
+
      zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
+
  °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
+
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
+
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
+
      und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
+
  °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
+
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
+
  °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
+
      de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
+
  °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
 
+
      a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
=== Geld ===
+
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
 
+
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
+
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
+
      mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
+
  °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
+
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
+
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
+
      wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
+
  °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
+
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
+
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
+
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
+
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
+
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
+
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
+
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 +
  °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
 +
      und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 +
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
 +
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 +
  °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
 +
      drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 +
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
 +
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 +
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
 +
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 +
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
 +
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 +
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
 +
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 +
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
 +
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 +
  °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
 +
      schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 +
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
 +
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 +
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
 +
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 +
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
 +
      und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 +
  °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
 +
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 +
  °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
 +
      bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 +
  °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
 +
      und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 +
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
 +
      des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 +
  °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
 +
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 +
  °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
 +
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 +
  °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
 +
      die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 +
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
 +
      und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 +
  °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
 +
      dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 +
  °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
 +
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 +
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
 +
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 +
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
 +
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 +
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
 +
      z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 +
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
 +
      wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 +
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
 +
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 +
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
 +
      aft werdns schen saftig und brennan net an.
 +
  °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
 +
      und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 +
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
 +
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 +
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
 +
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 +
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
 +
      daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 +
  °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
 +
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 +
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
 +
      hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 +
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
 +
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 +
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
 +
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 +
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
 +
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 +
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
 +
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 +
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
 +
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 +
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
 +
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 +
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
 +
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 +
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
 +
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
  
=== Trinken, Essen ===
+
=== Spaß ===
  
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
+
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
+
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
+
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
+
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
+
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
+
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
+
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
+
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
+
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
+
      da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
+
  °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
+
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
+
  °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
+
      wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
+
  °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
+
      Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
+
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
+
      Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
+
  °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
+
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
+
  °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
+
      sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
+
  °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
+
      als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
+
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
+
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
+
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
+
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
+
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
+
      lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
+
  °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
+
      aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
+
  °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
+
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
+
  °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
+
      san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
+
  °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
+
      und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
+
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
+
      wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
+
  °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
+
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
+
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
+
      und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
+
  °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
+
      hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
+
  °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
+
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
+
  °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
+
      de spüln auf da Harfn und singan dazua.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
+
  °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
+
      und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
+
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
+
      und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
+
  °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
+
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
+
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
+
      und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
+
  °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
+
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
+
  °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
+
      jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
+
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
+
      hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 +
  °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
 +
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 +
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
 +
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 +
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
 +
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 +
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
 +
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 +
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
 +
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 +
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
 +
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 +
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
 +
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 +
  °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
 +
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 +
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
 +
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 +
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
 +
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 +
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
 +
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 +
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
 +
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 +
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
 +
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 +
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 +
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 +
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
 +
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 +
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
 +
      die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 +
  °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
 +
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 +
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
 +
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 +
  °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
 +
      Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 +
  °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
 +
      Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 +
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
 +
      in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 +
  °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
 +
      fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 +
  °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
 +
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 +
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
 +
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
  
=== Spaß ===
+
=== Spott Burschen ===
  
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
+
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
      wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
+
      da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
+
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
+
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
+
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
+
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
+
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
+
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
+
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
+
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
+
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
+
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
+
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
+
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
+
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
+
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
+
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
+
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
+
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
+
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
+
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
+
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
+
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
+
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
+
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
+
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
+
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
+
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
  °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
+
  °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
+
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
  °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
+
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
+
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
+
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
+
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
+
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
+
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
+
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
+
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
+
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
+
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
+
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
+
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
+
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 
+
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
=== Spott Burschen ===
+
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 
+
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
  °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
+
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
+
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
+
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
+
      is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
+
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
+
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
+
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
      hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
+
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
+
      Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
+
  °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
+
      Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
+
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
+
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
+
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
+
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
+
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
+
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
+
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
+
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
+
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
+
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
+
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
+
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
+
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
+
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
+
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
+
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
+
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
+
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
+
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
+
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
+
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
+
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
+
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
+
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
+
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
+
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
+
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
+
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
+
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
+
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
+
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
+
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
+
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
+
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
+
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
+
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
+
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
+
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
+
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
+
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
+
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
+
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
      und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
+
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
+
      und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
+
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
+
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
      i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
+
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
+
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
+
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
+
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
+
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
+
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
+
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
+
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
+
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
+
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
+
 
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
+
=== Spott Mädchen ===
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
+
 
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
+
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
+
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
+
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
+
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
+
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
+
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
+
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
+
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
+
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
+
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
+
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
+
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
+
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
+
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
      da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
+
      hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
+
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
+
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
+
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
+
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
+
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
+
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 
+
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
=== Spott Mädchen ===
+
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 
+
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
+
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
+
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
+
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
+
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
+
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
+
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
+
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
+
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
+
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
+
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
+
      will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
+
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
+
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
      kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
+
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
+
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
+
  °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
+
      wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
+
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
+
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
+
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
+
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
+
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
+
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
+
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
+
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
+
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
+
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
+
  °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
+
      und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
+
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
+
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
+
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
+
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
+
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
+
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
+
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
+
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
+
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
+
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
+
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
+
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
+
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
+
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
+
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
+
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
+
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
+
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
+
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
+
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
+
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
+
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
+
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
+
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
+
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
      Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
+
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
+
      und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
+
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
+
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
+
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
+
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
+
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
+
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
+
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
+
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
+
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
+
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
+
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
+
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
+
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
+
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
+
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
+
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
+
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
+
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
+
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
+
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
+
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
+
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
+
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
+
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
+
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
+
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
+
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
+
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
      die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
+
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
+
      Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
+
  °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
+
      Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
+
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
+
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
+
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
+
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
+
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
+
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
+
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
+
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
+
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
+
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
 
+
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
=== Streit ===
+
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
 +
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 +
  °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
 +
      und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 +
  °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
 +
      habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 +
  °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
 +
      is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 +
  °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
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      Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 +
  °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
 +
      und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
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  °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
 +
      Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
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  °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
 +
      und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 +
  °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
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      wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
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  °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
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      die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
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  °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
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      aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
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  °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
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      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
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  °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
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      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
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  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
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      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
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  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
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      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
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  °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
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      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
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  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
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      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
 +
 
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=== Streit ===
 +
 
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
 +
      und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 +
  °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
 +
      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 +
  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
 +
      weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 +
  °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
 +
      da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 +
  °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
 +
      is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 +
  °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
 +
      hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 +
  °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
 +
      schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 +
  °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
 +
      hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 +
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
 +
      manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 +
  °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
 +
      was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
 +
      vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 +
  °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
 +
      du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 +
  °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
 +
      du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 +
  °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
 +
      mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 +
  °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
 +
      i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 +
  °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
 +
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 +
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
 +
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 +
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
 +
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
 +
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 +
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
 +
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 +
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
 +
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 +
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
 +
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 +
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
 +
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 +
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
 +
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 +
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
 +
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 +
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
 +
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 +
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
 +
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 +
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
 +
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 +
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
 +
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
 +
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
 +
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
 +
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
 +
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 +
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
 +
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 +
  °  27, 28, 29, 30,
 +
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 +
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
 +
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 +
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
 +
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
 +
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
 +
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 +
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
 +
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 +
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
 +
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 +
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
 +
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 +
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
 +
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 +
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
 +
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 +
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
 +
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
 +
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
 +
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
  
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
+
=== Tiere ===
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
+
 
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
+
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
+
      da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
+
  °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
+
      für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
+
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
+
      es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
+
  °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
+
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
+
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
+
      Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
+
  °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
+
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
+
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
+
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
+
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
+
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
+
  °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
+
      i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
+
  °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
+
      De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
+
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
+
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
+
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
+
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
+
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
+
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
+
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
+
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
+
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  27, 28, 29, 30,
+
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
+
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
+
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
+
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
+
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
+
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
+
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
+
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
+
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
+
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
+
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
+
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
+
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
+
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
+
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
+
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
+
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
+
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
+
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
+
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
+
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
+
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 +
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
 +
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 +
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
 +
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 +
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
 +
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 +
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
 +
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 +
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
 +
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 +
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
 +
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 +
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
 +
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 +
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
 +
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 +
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
 +
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 +
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
 +
       waö die Krah immer schlauer wern.
 +
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
 +
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
  
=== Tiere ===
+
=== Liebe ===
  
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
+
   °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
+
       hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
+
   °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
+
       schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
+
   °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
+
       wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
+
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
+
       und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
+
   °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
+
       allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
+
   °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
+
       mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
+
   °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
+
       da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
+
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
+
       wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
+
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
+
       Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
+
   °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
+
       nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
+
   °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
+
       jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
+
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
+
      die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
+
  °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
+
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
+
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
+
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
+
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
+
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
+
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
+
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
+
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
+
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
+
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
+
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
+
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
+
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
+
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
+
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
+
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
+
       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
+
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
+
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
+
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
+
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
+
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
+
      fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
+
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
+
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
+
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
+
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
+
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
+
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
+
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
       waö die Krah immer schlauer wern.
+
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
+
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
+
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 
+
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
=== Liebe ===
+
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 
+
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
+
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
+
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
+
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
      da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
+
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
  °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
+
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
      und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
+
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
  °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
+
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
+
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
+
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
+
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
+
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
+
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
+
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
+
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
+
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
+
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
+
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
+
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
+
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
+
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
+
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
+
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
+
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
+
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
+
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
+
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
+
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
+
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
+
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
+
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
+
       Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
+
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
+
       was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
+
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
+
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
+
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
+
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
       Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
+
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
+
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
       was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
+
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
+
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
+
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
+
       drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
+
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
+
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
+
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
+
       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
+
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
+
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
       drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
+
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
+
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
+
   °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
+
       san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
+
   °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
+
       ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
+
   °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
+
       da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
+
   °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
   °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
+
       jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
       san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
+
   °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
   °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
+
       dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
       ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
+
   °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
   °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
+
       dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
       da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
+
   °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
   °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
+
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
       jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
+
   °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
   °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
+
       und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
       dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
+
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
   °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
+
       da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
       dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
+
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
   °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
+
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
+
   °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
   °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
+
       und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
       und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
+
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
+
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
       da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
+
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
+
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
+
   °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
   °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
+
       und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
       und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
+
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
+
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
+
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
+
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
+
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
   °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
+
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
       und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
+
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
+
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
+
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
+
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
+
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
+
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
+
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
+
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
+
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
+
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
+
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
+
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
+
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
+
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
+
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
+
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
+
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
+
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
+
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
+
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
+
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
+
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
+
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
+
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
+
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
+
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
+
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
+
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
+
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
+
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
+
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
+
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
+
  °    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
+
  °    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
+
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
+
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
+
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
+
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
  °    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
+
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
+
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
  °    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
+
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
+
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
+
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
+
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
+
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
+
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
+
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
+
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
+
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
+
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
+
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
+
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
+
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
+
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
+
       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
+
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
+
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
+
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
+
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
+
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
+
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
+
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
+
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
+
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
+
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
+
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
+
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
+
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
+
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
+
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
+
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
+
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
+
       a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
+
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
+
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
+
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
+
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
+
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
+
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
       a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
+
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
+
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
+
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
+
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
+
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
+
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
+
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
+
       nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
+
 
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
+
=== Fensterln ===
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
+
 
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
+
  °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
+
      wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
+
  °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
       nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
+
      weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 +
  °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
 +
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 +
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
 +
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 +
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
 +
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 +
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
 +
      lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 +
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
 +
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 +
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
 +
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
 +
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 +
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
 +
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 +
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
 +
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 +
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
 +
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 +
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
 +
      sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 +
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
 +
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 +
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
 +
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
 +
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
 +
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 +
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
 +
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 +
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
 +
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 +
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
 +
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 +
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
 +
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 +
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
 +
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 +
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
 +
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 +
  °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
 +
      wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
  
=== Fensterln ===
+
=== Erotik ===
  
   °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
+
   °  Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
       an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
+
       da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
   °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
+
   °  I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
       lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
+
       kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
   °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
+
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
       habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
+
       dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
   °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
+
   °  Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
       hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
+
       wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
+
   °  Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
       und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
+
       i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
   °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
+
   °  Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
       zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
+
       wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
   °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
+
   °  Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
       dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
+
       an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
   °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
+
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
+
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
+
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
+
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
+
   °  Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
       da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
+
       ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
+
   °  Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
       da steht alle Damlang a anderer Bua.
+
       und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
   °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
+
   °  Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
       Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
+
       hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
+
   °  Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
+
       sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
   °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
+
   °  Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
       oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
+
       i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
+
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
+
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
+
   °  Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
       sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
+
       san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
+
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
+
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
+
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
+
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
+
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
+
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 
+
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
=== Erotik ===
+
      da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 
+
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
+
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
+
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
+
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
      drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
+
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
+
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
+
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
+
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
+
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
+
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
+
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
+
       der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
+
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
+
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
+
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
+
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
+
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
+
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
+
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
+
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
+
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
+
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
+
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
+
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
+
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
+
      kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
+
   °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
+
       viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
+
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
+
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
      i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
+
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
+
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
+
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
  °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
+
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
      weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
+
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
+
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
+
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
+
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
+
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
+
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
+
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
+
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
+
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
+
       wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
+
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
+
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
+
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
+
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
+
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
+
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
+
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
+
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
+
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
+
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
+
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
+
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
+
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
+
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
+
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
+
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
+
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
+
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
+
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
+
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
+
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
+
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
+
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
+
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
+
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
+
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
+
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
+
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
+
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
+
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
+
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
+
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
+
      a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
+
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
+
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an  
+
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
+
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
+
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
+
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
      und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
+
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
+
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
+
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
+
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
+
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
+
      jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
+
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
+
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
+
  °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
+
      Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
+
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
+
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
      's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
+
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
+
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
+
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
+
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
+
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
+
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
+
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
+
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
+
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
+
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
+
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
+
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
+
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
+
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
+
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
+
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
+
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
+
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
+
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
+
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
+
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
+
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
+
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
+
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
+
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
+
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
+
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
+
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
+
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
+
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
+
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
+
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
+
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
+
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
       rinnaugads Odlfass, na, dia pfeif i wos!
+
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
+
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
+
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
+
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
+
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
+
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
+
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
+
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
+
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
+
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
+
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
+
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
+
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
+
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
+
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
+
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
+
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
+
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
+
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
+
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
+
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
+
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
+
  °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
+
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
+
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
+
      und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
+
  °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
  °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
+
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.
       i tat da gern mei Stubi zeign.  
+
  °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
+
      Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
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  °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
 +
      sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
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  °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
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      gell, für di war i recht, wann i di mecht.
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  °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
 +
      daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 +
  °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
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      Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 +
  °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
 +
      Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.
 +
  °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
 +
      is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
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  °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
 +
      da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 +
  °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
 +
      Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 +
  °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
 +
      De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 +
  °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
 +
      Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
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  °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,
 +
      rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
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  °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
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      Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
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  °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
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      Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
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  °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
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      sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
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  °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
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      hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
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  °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
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      Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
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  °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
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      er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
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  °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
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      nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
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  °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
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      Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
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  °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
 +
      I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 +
  °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
 +
      San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 +
  °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
 +
      Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 +
  °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
 +
      in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 +
  °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
 +
      Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 +
  °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
 +
      i tat da gern mei Stubi zeign.
 +
  °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
 +
      sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
 +
 
 +
=== Eindeutig ===
 +
 
 +
  °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
 +
      an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 +
  °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
 +
      i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 +
  °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
 +
      und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
 +
      muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 +
  °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
 +
      Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 +
  °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
 +
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 +
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
 +
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 +
  °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
 +
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 +
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
 +
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 +
  °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
 +
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
 +
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
 +
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 +
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
 +
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 +
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
 +
      tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 +
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
 +
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
 +
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
 +
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 +
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
 +
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 +
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
 +
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 +
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
 +
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 +
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
 +
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 +
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
 +
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 +
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
 +
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 +
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
 +
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 +
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
 +
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 +
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
 +
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 +
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
 +
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 +
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
 +
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
 +
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
 +
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 +
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
 +
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 +
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
 +
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 +
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
 +
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 +
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
 +
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 +
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
 +
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 +
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
 +
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.  
  
=== eindeutig ===
+
=== Weinviertler Weingstanzln ===
  
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
+
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
+
   1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
+
       san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
       Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
+
   2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
   °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
+
       und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
+
   3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
+
       heite huck ma do und flaschln mitanand, kunntsd ma du net no an lita burgn
       springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
+
   4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
   °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
+
       hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
+
   5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
+
       wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
       is do ned woar, sie hods volla Hoar
+
   6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
   °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
+
       oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
       boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
+
   7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
   °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
+
       mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
+
   8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
+
       de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
+
   9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
+
       jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
       aufi und obi steign vo da Bassgeign
+
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
+
      grean da veltlina und blau, des san mia
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
+
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
+
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
+
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
+
       hollodariadu mia saufn uns au
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
+
13.  hollodareidu mei olde und mi
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
+
      hollodariadu strahts ollawäu hi
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
+
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
+
       mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
       is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
+
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
+
      und a ka gstanzl von heirign wei
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
+
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,  
+
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
       Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
+
17. die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
+
       so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
       i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
+
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
+
       i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
+
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
+
       s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
       und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
+
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
   °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
+
       i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
       Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
+
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
   °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
+
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
       mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
+
22. a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
   °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
+
       da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
       und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
+
 
   °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
+
=== U-Bahn-Gstanzln ===
       Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
+
 
   °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
+
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
       Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
+
   1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
   °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
+
       wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
       i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
+
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
   °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
+
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
       schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
+
   3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
   °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
+
       Simmaring - Ottakring, i sauf mi au.
       wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
+
   4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
+
       wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
       aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.  
+
   5.  In da U 4 sauf i mei Bia
 
+
       augflaschlt ois wia in da U 4
=== Weinviertler Weingstanzln ===
+
   6.  In da U 4 schbeib i als wia
 +
       In da U 2 schbeib i a
 +
   7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
 +
       Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 +
   8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
 +
       A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 +
   9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
 +
       nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
 +
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
 +
       I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".  
 +
 
 +
=== Gstanzln fürn Franz ===
  
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
+
  Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
  1. und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
+
  Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
+
  Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
+
  Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
+
 
  3. aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
+
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
      heite huck ma do und flaschln mitanand, kunntsd ma du net no an lita burgn
+
 
  4. ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
+
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.  
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
+
 
  5. und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
+
== Videos ==
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
+
 
  6. mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
+
=== Gstanzln selber machen ===
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
+
 
  7. d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
+
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
+
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
  8. da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
 
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 
  9. Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
 
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
 
10. rot san die kerschn und weiß san die blia
 
      grean da veltlina und blau, des san mia
 
11. gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
 
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
 
  12. hollodareiduljo, i und mei mau
 
      hollodariadu mia saufn uns au
 
13. hollodareidu mei olde und mi
 
      hollodariadu strahts ollawäu hi
 
14. die gams hod an boat, an boat, den hob i
 
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
 
15. a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
 
      und a ka gstanzl von heirign wei
 
16. und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
 
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
 
17. die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
 
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
 
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
 
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
 
19. da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
 
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
 
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
 
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
 
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
 
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
 
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
 
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 
  
=== U-Bahn-Gstanzln ===
+
=== Traditionelle Gstanzln ===
  
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
+
{{#ev:youtube|X2JEHztvvoQ}}
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
 
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
 
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
 
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
 
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
 
      augflaschlt ois wia in da U 4
 
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
 
      In da U 2 schbeib i a
 
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
 
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
 
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
 
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
 
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
 
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
 
  
=== Gstanzln fürn Franz ===
+
=== Moderne Gstanzln ===
  
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
+
Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
 
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
 
  
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
+
Der Trailer: einer dieser Vierzeiler
 +
{{#ev:youtube|VCwACJ3cBtg}}
 +
[https://www.73dreiundsiebzig.com/ Webseite dazu, pay as you can]
  
Bitte tragen Sie sie hier ein.  
+
[https://www.youtube.com/watch?v=owyxvwfogNE Alle 73 Vierzeiler, pay as you can]
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
  
 
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
 
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Sowie Beiträge von Usern
+
* Sowie Beiträge von vielen Usern, teilweise zugesendet, teilweise selbst eingetragen
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
+
* Im Jahr 2010 hierher übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
  
 +
[[Category:1AVideo]]
 
[[Category:1Tanzlied]]
 
[[Category:1Tanzlied]]
 +
[[Category:1Musik]]
 
[[Category:Singen]]
 
[[Category:Singen]]
 
[[Category:Landlerischer]]
 
[[Category:Landlerischer]]
 
[[Category:Steirischer]]
 
[[Category:Steirischer]]

Aktuelle Version vom 5. April 2024, 19:31 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Heli, 5. 4. 2024

 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.

Edi, 6. 3. 2024

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.

Rudi, 1. 2. 2024

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.

Hans, 13. 1. 2024

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern Strickn, i tua net gern Nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen