Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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== neu eingesandte Gstanzltexte ==
 
== neu eingesandte Gstanzltexte ==
  
weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
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Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
  
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
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=== FF, 22. 3. 2019 ===
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  °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
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      muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
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  °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
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      wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
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  °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
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      grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
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  °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
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      ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
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  °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
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      ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
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=== Max, 19. 7. 2019 ===
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  °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
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      zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
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  °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
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      und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
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  °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
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      und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
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  °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
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      er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
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  °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
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      wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
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  °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
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      und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
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=== Peda, 24. 6. 2019 ===
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  °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
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      jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
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  °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
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      drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
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  °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
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      Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 +
  °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
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      ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
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  °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
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      und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
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  °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
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      Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
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=== FF, 25. 5. 2019 ===
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  °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
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      muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
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  °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
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      tuat meistens der Wirt glei selber sein.
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  °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
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      beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 +
  °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
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      schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
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  °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
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      und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
  
 
=== Simon, 14. 4. 2019 ===
 
=== Simon, 14. 4. 2019 ===
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       ma draht si und wendt si, grad wia ma halt wüll.
 
       ma draht si und wendt si, grad wia ma halt wüll.
  
=== FF, 22. 3. 2019 ===
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== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
  
  °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
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=== Tanzgstanzln von Frauen ===
      's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 
  °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
 
      wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 
  °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
 
      und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 
  °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
 
      beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
 
      manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 
  
=== Lena, 18. 2. 2019 ===
+
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
  
  °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
+
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
      Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 
  °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
 
      fischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 
  
=== Lisi, 21. 1. 2019 ===
+
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
 
+
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
+
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
+
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
+
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
+
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
+
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
+
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
+
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
+
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
  °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
 
      hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
 
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
 
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
 
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 
  °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
 
      was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 
  
=== FF, 19. 12. 2018 ===
+
=== Einleitung ===
  
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
+
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
+
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
+
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
+
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
+
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
+
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
+
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
+
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
+
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
+
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 
+
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
+
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 
+
  °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
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      san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 
+
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
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      meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 
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  °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
+
      die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 
+
  °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
+
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
+
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
+
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
+
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
+
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
+
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
+
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
+
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
+
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
+
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
 +
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 +
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
 +
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 +
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
 +
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 +
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
 +
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 +
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
 +
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
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   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 +
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
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       die ... und den ..., die feiern ma heut.
 +
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 +
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
 +
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 +
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
 +
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 +
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
 +
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 +
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
 +
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 +
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
 +
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
 +
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
 +
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 +
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
 +
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
  
=== Einleitung ===
+
=== Alte Zeiten ===
  
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
+
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
+
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
+
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
+
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
+
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
+
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
+
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
+
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
+
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
+
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
+
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
      hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
+
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
+
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
+
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
+
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
+
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
+
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
+
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
+
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
+
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
+
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
+
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
+
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
+
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
+
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
+
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
+
 
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
+
=== Historisches ===
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
+
 
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
+
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
+
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
+
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
+
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
+
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
+
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
+
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
+
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
+
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
+
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
+
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
+
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
+
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
+
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
+
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
+
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
+
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
+
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
+
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
+
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
+
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
+
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
+
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
+
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
 
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
 
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
 
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
 
  
=== Alte Zeiten ===
+
=== Modern ===
  
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
+
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
+
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
+
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
+
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
+
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
+
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
+
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
+
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
+
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
+
       mir unt in meine Socken fließt
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
+
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
+
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
+
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
+
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
+
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
+
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
+
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
+
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
+
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
+
       des muas woi sei a Krokodü
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
+
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
+
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
+
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
+
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
+
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
+
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 
+
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
=== Historisches ===
+
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
 
+
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
+
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
+
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
+
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
+
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
+
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
+
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
+
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
+
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
+
       ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
+
 
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
+
=== Jahreszeiten ===
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
+
 
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
+
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
+
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
+
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
+
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
+
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
+
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
+
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
+
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
+
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
+
      da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
 
  
=== Modern ===
+
=== Bergerl ===
  
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
+
      da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
+
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
+
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
+
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
+
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
+
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
+
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
       mir unt in meine Socken fließt
+
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
+
  °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
+
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
+
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
+
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
+
  °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
+
      da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
+
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
+
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
+
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       des muas woi sei a Krokodü
+
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
+
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
+
      die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
+
  °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
+
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
+
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
+
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
  °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
+
      do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
+
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
+
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
+
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
+
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
+
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
+
 
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
+
=== Hochzeit ===
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
+
 
       ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
+
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
 +
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
 +
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
 +
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 +
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
 +
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 +
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
 +
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 +
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
 +
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 +
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
 +
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 +
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
 +
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 +
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
 +
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
  
=== Jahreszeiten ===
+
=== Ehe ===
  
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
+
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
+
      a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
+
  °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
+
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
+
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
+
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
+
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
+
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
+
      die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 +
  °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
 +
      das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 +
  °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
 +
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 +
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
 +
      wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
 +
  °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
 +
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 +
  °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
 +
      i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
  
=== Bergerl ===
+
=== Familie ===
  
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
+
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
      da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
+
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
+
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
+
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
+
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
+
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
+
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
+
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
+
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
+
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
+
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
+
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
+
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
+
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
+
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
+
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
+
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
+
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
+
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
+
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
+
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
+
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
+
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
+
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
+
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
+
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
+
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
+
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
 
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
 
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
 
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
 
  
=== Hochzeit ===
+
=== Mein Vater ===
  
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
+
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
+
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
+
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
+
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
+
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
+
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
+
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
+
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
+
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
+
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
+
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
+
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
+
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 
+
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
=== Ehe ===
+
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 
+
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
+
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
+
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
+
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
+
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
+
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
+
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
+
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
+
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
+
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
+
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
+
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
+
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
+
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
+
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
+
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
+
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
+
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
+
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
+
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
+
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
 
+
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
=== Familie ===
+
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
 
+
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
+
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
+
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
+
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
+
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
+
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
+
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
+
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
+
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
+
  °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
+
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
+
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
+
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
+
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
+
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
+
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
+
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
+
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
+
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
+
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
+
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
+
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
+
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
+
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
+
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
+
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
+
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
+
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
+
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 
+
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
=== Mein Vater ===
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       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 
+
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
+
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
+
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
+
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
+
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
+
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
+
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
+
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
+
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
+
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
+
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
+
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
+
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
+
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
+
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
+
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
+
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
+
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
+
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
+
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
+
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
+
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
+
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
+
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
+
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
+
      mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
+
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
+
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
+
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
+
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
+
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
+
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
+
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
+
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
      und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
+
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
+
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
+
 
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
+
=== Schwiegermutter ===
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
+
 
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
+
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
+
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
+
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
+
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
+
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
+
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
+
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
+
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
+
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
+
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
+
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
+
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
+
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
+
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
+
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
      er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
+
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
+
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
+
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
+
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
+
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
+
 
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
+
=== Berufe ===
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
+
 
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
+
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
+
       fischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
+
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
+
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
+
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
+
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
+
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
+
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
+
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
+
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
+
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
+
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
+
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
+
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
+
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
+
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
+
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
+
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
+
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
+
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
+
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
+
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
+
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
+
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
+
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
+
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
+
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
+
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
+
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
+
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
+
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
+
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
+
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
+
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
+
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
+
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
+
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
+
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
+
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
+
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
+
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
+
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
+
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
+
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
+
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
 
+
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
=== Schwiegermutter ===
+
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
 
+
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
+
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
+
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
+
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
+
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
+
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
+
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
+
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
+
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
+
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
+
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
+
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
+
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
+
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
+
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
+
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
+
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
+
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
+
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 
+
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
=== Berufe ===
+
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 
+
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
+
      und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
+
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
+
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
      bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
+
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
  °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
+
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
+
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
+
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
+
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
+
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
+
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
+
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
      nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
+
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
+
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
+
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
+
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
+
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
+
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
+
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
+
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
+
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
+
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
+
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
+
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
+
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
+
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
+
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
+
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
+
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
+
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
+
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
  °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
+
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
      die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
+
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
+
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
+
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
+
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
+
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
+
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
+
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
+
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
+
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
+
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
+
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
+
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
+
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
+
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
+
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
+
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
+
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
+
 
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
+
=== Musikanten ===
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
+
 
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
+
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
+
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fuzga einschmiern.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
+
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
+
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
+
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
+
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
+
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
      nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
+
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
+
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
+
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
+
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
+
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
+
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
+
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
+
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
+
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
+
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
+
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
+
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
+
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
+
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
+
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
+
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
+
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
+
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
+
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
+
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
+
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
+
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
+
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
+
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
+
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
+
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
+
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
+
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
+
      und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
+
  °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
+
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
+
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
+
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
+
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
+
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
+
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
+
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
+
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
+
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
+
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
+
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
+
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
+
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
+
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
+
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
+
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
+
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
+
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
+
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
+
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
+
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
+
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
+
  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
+
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
+
Zur Chorleiterin
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
+
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
+
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
+
  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
+
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
+
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 +
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 +
 
 +
=== Pfarrer ===
  
=== Musikanten ===
+
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
 
+
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
+
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fuzga einschmiern.
+
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
+
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
+
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
+
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
+
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
+
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
+
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
+
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
  °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
+
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
+
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
  °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
+
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
+
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
+
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
+
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
+
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
+
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
+
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
+
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
+
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
+
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
+
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
+
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
+
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
+
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
+
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
+
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
+
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
+
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
+
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
+
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
+
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
+
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
+
      des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
  °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
+
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
+
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
      die wickln si gar a so ume um an.
+
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
+
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
+
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
+
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
+
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
+
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
+
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
+
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
+
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
+
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
+
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
+
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
+
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
+
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
+
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
+
 
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
+
=== Jäger ===
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
+
 
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
+
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
+
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
+
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
+
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
Zur Chorleiterin
+
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
+
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
+
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
+
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
+
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 
  
=== Pfarrer ===
+
=== Geld ===
  
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
+
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
+
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
+
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
+
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
+
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
+
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
+
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
+
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
+
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
+
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
+
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
+
      wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
+
  °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
+
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
+
 
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
+
=== Trinken, Essen ===
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
+
 
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
+
  °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
+
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
+
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
+
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
+
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
+
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
+
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
+
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
+
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
+
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
+
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
+
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
+
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
+
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
+
  °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
+
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
+
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
+
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
+
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
+
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
+
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
+
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
+
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
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       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
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   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
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       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
+
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
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      z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
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   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
+
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
+
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
+
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
+
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
+
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
+
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
+
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
+
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
 
+
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
=== Jäger ===
+
  °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
 
+
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
+
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
+
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
+
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
+
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
+
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
+
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
+
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
+
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
+
  °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
+
      schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 +
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
 +
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 +
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
 +
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 +
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
 +
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 +
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
 +
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 +
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
 +
      der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 +
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
 +
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
  
=== Geld ===
+
=== Spaß ===
  
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
+
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
+
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
+
  °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
+
      und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
+
  °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
+
      und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
+
  °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
      und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
+
      Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
+
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
+
      könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
+
  °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
+
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
+
  °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
+
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 
+
  °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
=== Trinken, Essen ===
+
      hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 +
  °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an
 +
      und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 +
  °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
 +
      mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 +
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
 +
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 +
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 +
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 +
  °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
 +
      d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 +
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
 +
      die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 +
  °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
 +
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 +
  °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
 +
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 +
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
 +
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 +
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
 +
      Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 +
  °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
 +
      in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 +
  °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
 +
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 +
  °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
 +
      de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 +
  °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
 +
      der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
  
  °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
+
=== Spott Burschen ===
      zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
+
 
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
+
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
+
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
+
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
+
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
+
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
+
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
+
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
+
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
+
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
+
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
+
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
+
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
+
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
+
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
+
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
+
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
+
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
+
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
+
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
+
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
+
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
+
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
+
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
+
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
+
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
+
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
+
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
+
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
+
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
+
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
+
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
+
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
+
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
+
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
+
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
+
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
+
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
+
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
+
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
+
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
+
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
+
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
+
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
+
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
      Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
+
      i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
+
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
+
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
+
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
+
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
+
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
      du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
+
      zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
+
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
+
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
+
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
+
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
+
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
+
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 
+
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
=== Spaß ===
+
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 
+
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
+
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
+
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
+
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
+
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
+
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
+
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
+
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
+
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
+
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
+
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
+
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
+
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
+
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
      wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
+
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
  °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
+
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
+
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
+
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
      und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
+
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
+
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
+
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
+
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
+
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
+
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
+
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
+
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
+
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
+
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
+
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
+
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
+
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
+
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
+
 
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
+
=== Spott Mädchen ===
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
+
 
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
+
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
+
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
+
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
+
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
+
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
+
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
+
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
+
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
+
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
+
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 
+
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
=== Spott Burschen ===
+
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
 
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   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
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       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
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  °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
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       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
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   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
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       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
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   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
  °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
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       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
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   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
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       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
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   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
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       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
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   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
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       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
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   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
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       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
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   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
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       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
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   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
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       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
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   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
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      aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
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   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
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       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
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   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
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       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
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   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
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       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
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   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
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       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
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   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
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       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
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   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
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       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
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   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
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       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
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   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
  °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
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       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
      Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
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   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
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       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
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   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
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       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
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   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
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       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
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   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
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       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
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   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
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       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
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   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
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      da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
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   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
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       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
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   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
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      dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
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   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
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       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
      dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
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   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
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       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
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   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
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       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
      Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
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   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
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       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
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   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
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       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
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   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
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       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
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   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
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       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
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   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
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      und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
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   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
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       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
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   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
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       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
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   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
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       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
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   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
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       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
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   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
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       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
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   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
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       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
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   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
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       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
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   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
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       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
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   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
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       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
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   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
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       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
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  °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
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      aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
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  °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
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      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
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  °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
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      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
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  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
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      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
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  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
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      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
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  °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
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      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
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  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
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      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
  
=== Spott Mädchen ===
+
=== Streit ===
  
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
+
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
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      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
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  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
+
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
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   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
+
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
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   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
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       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
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   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
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       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
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   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
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       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
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   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
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       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
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   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
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       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
+
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
+
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
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       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
+
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
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       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
+
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
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       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
+
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
+
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
+
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
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       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
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   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
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       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
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   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
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       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
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   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
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       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
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   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
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       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
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   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
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      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
+
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
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   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
+
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
+
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
+
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
+
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
+
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
+
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
+
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
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       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
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   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
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       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
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   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
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       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
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   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
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       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
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   °  27, 28, 29, 30,
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
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       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
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   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
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       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
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   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
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       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
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   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
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       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
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   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
+
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
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   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
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       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
+
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
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       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
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   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
+
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
+
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
+
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
+
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
+
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
+
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
+
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
 
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
+
=== Tiere ===
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
+
 
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
+
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
+
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
+
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
+
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
+
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
+
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
+
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
+
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
      Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
+
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
+
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
+
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
+
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
+
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
+
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
+
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
+
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
+
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
+
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
+
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
+
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
+
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
+
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
+
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
+
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
+
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
+
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
+
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
+
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
 +
      für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 +
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
 +
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 +
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
 +
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 +
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
 +
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 +
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
 +
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 +
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
 +
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 +
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
 +
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 +
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
 +
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 +
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
 +
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 +
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
 +
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 +
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
 +
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 +
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
 +
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 +
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
 +
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 +
  °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
 +
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 +
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
 +
      waö die Krah immer schlauer wern.
 +
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
 +
      ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
  
=== Streit ===
+
=== Liebe ===
  
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
+
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
+
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
+
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
+
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
+
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
+
       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
+
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
+
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
+
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
 
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
 
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
 
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
 
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
 
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
 
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
 
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
 
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
 
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
 
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
 
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
 
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
 
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 
  °  27, 28, 29, 30,
 
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
 
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
 
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
 
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
 
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
 
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
 
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
 
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
 
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
 
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
 
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
 
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
 
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
 
 
=== Tiere ===
 
 
 
  °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
 
      jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 
  °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
 
      i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
 
      De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 
  °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
 
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
 
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
 
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 
  °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
 
      dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
 
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
 
      dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 
  °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
 
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
 
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
 
      sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 
  °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
 
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
 
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
 
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 
  °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
 
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
 
      der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 
  °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
 
      meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 
  °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
 
      mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 
  °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
 
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
 
      weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 
  °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
 
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
 
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
 
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 
  °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
 
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
 
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
 
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 
  °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
 
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
 
      waö die Krah immer schlauer wern.
 
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
 
      ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
 
 
 
=== Liebe ===
 
 
 
   °  Die nettastn Dirndl san allweil ei klan,
 
 
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
 
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
Zeile 1.724: Zeile 1.768:
 
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
 
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
  
=== eindeutig ===
+
=== Eindeutig ===
  
 
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
 
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
Zeile 1.865: Zeile 1.909:
 
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
 
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
  
Bitte tragen Sie sie hier ein.  
+
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.  
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 8. August 2019, 11:09 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

FF, 22. 3. 2019

 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.

Max, 19. 7. 2019

 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.

Peda, 24. 6. 2019

 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.

FF, 25. 5. 2019

 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.

Simon, 14. 4. 2019

 °   Und da Landler is schön als wia a Gadrüll,
     ma draht si und wendt si, grad wia ma halt wüll.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.

Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.

 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     fischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fuzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz

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Quellen