Feuerwehrpolka

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Bayrisch-Polka aus Niederbayern

Ausgangsstellung

Beliebig viele Paare auf der Kreisbahn. Normale Tanzhaltung in Gegenüberstellung, die den ganzen Tanz hindurch beibehalten wird.

Tanzbeschreibung

1. Figur

Seitgalopp, Wechselschritte, Zweischrittdreher

Takt 1-3: Paarweise sechs Galoppschritte in Tanzrichtung auf der Kreisbahn, zwei pro Takt. Der Tänzer beginnt mit dem linken, die Tänzerin mit dem rechten Fuß. Am Ende des vierten Taktes ist sein rechter und ihr linker Fuß belastet.

Takt 4: Es folgt ein Wechselschritt zur Kreismitte, was man dadurch erreicht, dass sich das Paar in der ersten Zählzeit von Takt 5 eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn dreht. Der Tänzer beginnt mit dem linken, die Tänzerin mit dem rechten Fuß.

Takt 5: Ein Wechselschritt kreisauswärts, wobei man sich eine Vierteldrehung zurück dreht, sodass der Tänzer wieder mit dem Rücken zur Kreismitte steht. (Glockenpolka)

Takt 6-7: Zwei Takte Zweischrittdreher. Beide drehen sich gemeinsam mit vier Schritten zweimal im Uhrzeigersinn.

Takt 8-9: Wechselschritte nach innen und nach außen, wie in den Takten 5 und 6 beschrieben.

Takt 10-11: Zwei Takte Zweischrittdreher, die Drehung sollte so enden, dass der Tänzer in, seine Tänzerin gegen die Tanzrichtung schaut.

2. Figur

Wechsel- und Gehschritte in Tanzrichtung (Schieber)

Takt 1-2: Zwei Wechselschritte auf der Kreisbahn in Tanzrichtung, er beginnt mit dem linken Fuß vorwärts, sie mit dem rechten rückwärts.

Takt 3-4: Vier Gehschritte in Tanzrichtung, er beginnt mit dem linken Fuß vorwärts, sie mit dem rechten rückwärts. Bei gekonnter Ausführung ist es nicht nötig, dass beide ihre Füße während der Takte 1-4 gegeneinander versetzen.

Takt 5-8: Wiederholen der Wechsel- und Gehschritte wie in den Takten 1-4 beschrieben.

Der Tanz beginnt von vorne mit Seitgalopp auf der Kreisbahn.

Quellen

  • Aufgezeichnet 1978 in Hunderdorf in Bayrischen Wald von Wolfgang A. Mayer vom Institut für Volkskunde in München.
  • Flugblatt, verfasst von Stefan Messner
  • Volkstanzkreis Freising

Noten

CD oder DVD

"Der urchige Muotathaler"

Im "Musikantenstadl" aus Davos/Graubünden, Schweiz vom 26. Mai 2010 trat eine traditionelle Schweizer Band auf mit einem Stück namens Der urchige Muotathaler. Die Melodie hatte 5 Teile, von denen der 1. und 4. den beiden Teilen der "Feuerwehrpolka" gleichen. In dieser Fassung wäre es ein Schottisch vom Schweizer Fredy Zwimpfer aus dem Jahre 1979. Die ältere Originalmelodie (Noten) stammt dagegen von einem Komponist mit dem Namen Karl Friedrich Wagner.

Die Melodie hat nichts zu tun mit der gleichnamigen Feuerwehrpolka (Gasilska polka) von Slavko Avsenik und seinen Original Oberkrainern oder mit diversen in Österreich verbreiteten Volksmelodien mit dem gleichen Namen.