Chote das Sete Voltas/de
Es ist ein Tanz mit unabhängigen Paaren, der Merkmale der Rundtänze aufweist und die Besonderheit hat, dass die Paare ungefähr sieben Umdrehungen am selben Ort machen und dabei lebhaft drehen.
Es gibt zwei Figuren und der Tanz wird mindestens zweimal ausgeführt.
Zum Tanz
Früher war es in der Region des Plateaus (Planalto), hauptsächlich in Passo Fundo, Soledade und anderen Gemeinden, weit verbreitet populär und wurde auch auf den Fandangos der Campos de Cima da Serra getanzt.
Ausgangsstellung
Bei der Einführungsmelodie (die Melodie entspricht der "zweiten Figur"), die nach Belieben wiederholt werden kann, stellen sich die Tänzer, falls sie nicht bereits postiert sind, unabhängig voneinander auf, um den Tanz zu beginnen.
Schrittarten
Schottischschritt, Marschschritt (Gehschritt), Hüpfschritt.
Tanzbeschreibung
Erste Figur (Schottisch)
Die grundlegende Schottisch-Figur wird viermal ausgeführt:
Die Paare führen in offener Fassung einen Schottischschritt vorwärts, machen eine halbe Drehung (Herr im Uhrzeigersinn, Dame gegen den Uhrzeigersinn), wechseln die Hände und machen noch einen Schottischschritt in die andere Richtung. Anschließend dreht sich das Paar in gewöhnlicher Rundtanzfassung einmal im Uhrzeigersinn mit Marschierschritten.
Zweite Figur (Sieben Umdrehungen)
Das Paar in gewöhnlicher Rundtanzfassung dreht sich um sich selbst und führt dabei vier volle Umdrehungen gegen Uhrzeigersinn mit Marschschritten durch, während vier Takte lang, mehr oder weniger an derselben Stelle.
Nach Abschluss der vier Umdrehungen beginnt die Rückkehr mit drei weiteren vollständigen Umdrehungen, diesmal im Uhrzeigersinn, ebenfalls mit Marschschritten, für weitere vier Takte, mehr oder weniger an derselben Stelle.
Hinweis 1: Jeder Marschschritt kann durch den sogenannten Hüpfschritten ersetzt werden.
Hinweis 2: Die sieben vollständigen Umdrehungen (Hin- und Rückweg) werden vom 2. Schlag des 16. Takts bis zum 24. Taktschlag ausgeführt. Der gesamte Tanz muss mindestens zweimal durchgeführt werden.
Wenn der Tanz erneut ausgeführt wird, wird davon ausgegangen, dass sich die interpretative Entwicklung des Tanzes natürlich fortsetzt und die Merkmale des Tanzes intensiver zum Ausdruck kommen, da ein höheres Maß an Interaktion zwischen den Tänzern (Burschen und Mädchen) aufgrund der fortschreitenden Entwicklung des Tanzes (steigendes Merkmal) angenommen werden kann, jedoch ohne dabei die Natürlichkeit, die Zurückhaltung und den Respekt gegenüber der Frau zu vergessen.
Quellen
- Danças Tradicionais Rio-Grandenses. Herausgegeben von Paixão Cortes. Passo Fundo: Achegas, 1994.
- Danças tradicionais gaúchas. Herausgegeben vom Arbeitskreis des Movimento Tradicionalista Gaúcho – MTG. Porto Alegre, 2003.
- Danças folclóricas e tradicionais gaúchas: uma proposta Pedagógica. Herausgegeben von Camillo Jeferson und Toni Sidi Pereira. Porto Alegre: Martins Livreiro, 2013.
CD
Videos
CTG Tiarayú - 2018 - Enart
CTG Guapos do Itapuí - 2014 - Rodeio de Campo Bom
