Wischtanz: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/waldhanslgs.htm Waldhansl, Griffschrift für Steirische Harmonika]
* [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/waldhanslgs.htm Waldhansl, Griffschrift für Steirische Harmonika]


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Version vom 30. November 2011, 16:51 Uhr

Aus der Gegend von Aussee in der Steiermark

Ausgangsstellung

Der Wischtanz ist ein Holzknechttanz, der nur von Männern getanzt wird.

Je zwei Tänzer stehen einander gegenüber und halten mit ihrer gestreckten Rechten einen langen Bergstock in waagrechter Lage.

Die Musik spielt einen Walzer (16takter), besonders eignet sich die Musik des Waldhansl.

Tanzbeschreibung

Einleitung (16 Takte)

Die ersten 16 Takte werden als Vorspiel benutzt, um die Tänzer mit dem Rhythmus bekannt zu machen.

Figur 1 (16 Takte)

Takt 1: Die Tänzer spreizen auf das 1. Viertel das linke Bein über den Stock und geben gleichzeitig den Stock unter dem spreizenden Bein von der Rechten in die Linke; auf dem 3. Viertel wird mit dem Standbein (rechtes Bein) ein kleiner Aufsprung vom Boden gemacht.

Takt 2: Nun wird mit dem rechten Bein übergespreizt (gewischt) und ein kleiner Aufsprung auf dem linken Bein gemacht.

Takt 3-14: Wiederholungen von Takt 1-2. Man achte darauf, dass die Bewegungen genau im Rhythmus ausgeführt werden und das Übergleiten des Stockes aus einer Hand in die andere mühelos geschieht.

Takt 15-16: Vier Stampftritte rechts-links-rechts-links.

Figur 2 (16 Takte)

Beide Tänzer halten den Stock in Hüfthöhe, sie drehen sich, stets nach der selben Richtung schauend, im Walzertakt (Dreitritt) an Ort und Stelle und lassen den Stock nach Bedarf von einer Hand in die andere gleiten. Den Schluss bilden die vier Stampftritte.

Figur 3 (16 Takte)

Der Stock wird mit gebeugten Armen über dem Kopf gehalten und dabei an ort und Stelle gewalzt. Man achte darauf, dass die Tänzer sich nach der selben Richtung drehen und stets in die selbe Richtung sehen. Schluss mit den 4 Stampftritten.

Figur 4 (16 Takte)

Wie Figur 1.

Zum Tanz

Der Gegensatz zwischen der derben 1. und 4. Figur einerseits und der 2. und 3. Figur, die zierlich getanzt werden sollen, anderseits, soll bemerkbar sein.

Quelle

  • Den Wischtanz veröffentlichte zum ersten Mal Konrad Mautner in den alten Liedern und Weisen aus dem Steirischen Salzkammergut (Graz, 1919, S 391).
  • Österreichische Volkstänze, Erster Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, 1947

Noten

Videos