Weana Walza: Unterschied zwischen den Versionen

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* Tänze aus der Steiermark, Fritz Zach
* Tänze aus der Steiermark, Fritz Zach
* Steirische Tänze, Anton Novak, Graz 1949
* Steirische Tänze, Anton Novak, Graz 1949
== Noten ==
* [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/weanawalzer.htm zweistimmige Noten mit Bassbezifferung]
* [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/weanawalzergs.htm Griffschrift für Steirische Harmonika]


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Version vom 9. Januar 2011, 23:05 Uhr

1. Art

Ausgangsstellung

Das Tanzpaar nimmt die Streckfassung ein, wobei der Rücken des Tänzers zur Kreismitte gerichtet ist. Die mäßig seitgestreckten oder abgewinkelten Arme werden während des Tanzes ruhig gehalten.

Ausführung 1. Art

Takt 1-3: Auf jeden Takt wird ein Nachstellschritt nach links seitwärts vom Tänzer (in die Tanzrichtung) ausgeführt. Die Fußspitzen der ausschreitenden Füße und der Blick des Tanzpaares ebenfalls in die Bewegungsrichtung gerichtet.

Takt 4: Bei Beginn des Taktes wird sofort der Blick des Tanzpaares in die entgegengesetzte Tanzrichtung gerichtet und die gestreckten Arme abgewinkelt. Gleichzeitig stampft der Tänzer mit dem rechten und die Tänzerin mit dem linken Fuß einmal etwas seitwärts auf, hierbei die Fußspitzen der aufstampfenden Füße ein wenig in die kommende (Takt 5-7) Tanzrichtung gerichtet.

Takt 5-7: Auf jeden Takt wird ein Nachstellschritt nach rechts vom Tänzer (der Tanzrichtung entgegengesetzt) ausgeführt. Armhaltung und Blickrichtung wie bei Takt 4.

Takt 8: Blick und Fußspitzen der ausschreitenden Füße wieder in die Tanzrichtung und einmaliges Aufstampfen seitwärts des Tänzers mit dem linken und der Tänzerin mit dem rechten Fuß. Die Arme werden gleichzeitig wieder in die Tanzrichtung gestreckt.

Takt 8, 3. Viertel und auf Takt 9: führt das Tanzpaar mit 3 Schritten am Ort (Tänzer links und Tänzerin rechts beginnend) eine halbe Drehung nach links aus.

Takt 10: Auf das 1. Viertel des Taktes ein einmaliges leichtes Aufstampfen des Tänzers rechts und der Tänzerin links.

Takt 11: Das Tanzpaar führt 3 Schritte am Ort (Tänzer rechts und Tänzerin links beginnend) mit einer halben Drehung nach rechts wieder in die Ausgangsstellung zurück, aus.

Takt 12: Einmaliges leichtes Aufstampfen des Tänzers links und der Tänzerin rechts.

Takt 13-20: Walzer

Anschließend den Tanz wieder von vorne beginnen.

2. Art

Ausgangsstellung 2. Art

Gleich wie bei der 1. Art. Die Arme bleiben aber während des ganzen Tanzes mäßig seitgestreckt.

Ausführung 2. Art

Takt 1-2: Auf jeden Takt wird ein Nachstellschritt nach links seitwärts vom Tänzer (in die Tanzrichtung) ausgeführt. Die Fußspitzen der ausschreitenden Füße und der Blick des Tanzpaares ebenfalls in die Tanzrichtung gerichtet.

Takt 3: Das Tanzpaar führt mit 3 Schritten am Ort (Tänzer links und Tänzerin rechts beginnend) eine halbe Drehung nach links aus.

Takt 4: Auf das 1. Viertel des Taktes ein einmaliges leichtes Aufstampfen des Tänzers rechts und der Tänzerin links.

Takt 5-6: Zwei Nachstellschritte nach rechts seitwärts vom Tänzer in diese Richtung (Tanzrichtung) auch Fußspitzen und Blick richten.

Takt 7: Das Tanzpaar führt mit 3 Schritten am Ort (Tänzer rechts und Tänzerin links beginnend) eine halbe Drehung nach rechts aus.

Takt 8: Auf das 1. Viertel des Taktes ein einmaliges leichtes Aufstampfen des Tänzers links und der Tänzerin rechts.

Takt 9-10: Wie Takt 3 und 4

Takt 11-12: Wie Takt 7 und 8

Takt 13-20: Walzer

Liedtext

Zum Tanz (Takt 1-12) kann folgendes Gstanzl gesungen werden:

   Schnobl Odam, Schnobl Odam,
   wo gehst du denn hin,
   Zu der Goas schaun, zu der Goas schaun,
   der Bock is schon hin,
   Der Bock is schon hin, der Bock is schon hin.

Anmerkungen

Diese Tanzform wurde Fritz Zach vom Oberlehrer Franz Laback und seiner Schülerin Grete Nachbagauer, beide wohnhaft in Hall bei Admont, 1947 und 1948 anlässlich von Volkstanzlehrgängen gezeigt. Beide Gewährsleute teilten mit, daß man den "Weana Walza" heute noch im Gebiete um Admont bei jeder ländlichen Tanzunterhaltung tanzt, wobei die 1. Art des Tanzes von den Älteren getanzt wird, während die Jüngeren lieber die 2. Art mit den öfteren Drehungen bevorzugen. In seiner ersten Sammlung "Alte steirische Tänze" (1926) hat Prinke ebenfalls einen "Weana Walzer" aus Eisenerz aufgezeichnet.

Der Name "Weana Walza" oder "Walzer aus Wien" ist offensichtlich eine Verballhornung von Varsovienne (Warschauer).

Quelle

  • Tänze aus der Steiermark, Fritz Zach
  • Steirische Tänze, Anton Novak, Graz 1949

Noten