Niederösterreichisches Volksliedarchiv: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Oktober 2009, 22:55 Uhr
Das Niederösterreichische Volksliedarchiv in St. Pölten ist ein wissenschaftliches Archiv mit Dokumenten zur Volkskultur des Landes Niederösterreich, es ist das älteste und umfangreichste seiner Art in Österreich.
Entstehung
Das Niederösterreichische Volksliedarchiv entstand 1905 als niederösterreichischer Arbeitsausschuss des Projekts Das Volkslied in Österreich und ist das älteste und umfangreichste seiner Art in Österreich. Gegründet wurde das Archiv vom Sammler und Forscher Raimund Zoder (1882-1963). Er baute eine Sammlung aus Liedern, Instrumentalstücken, Tänzen, Märchen, Sagen und Volksschauspielen auf. 1938 geschlossen, wurde es vom Gründer Raimond Zoder 1949 wiedereröffnet. Seit Oktober 1999 ist das NÖ Volksliedarchiv in den Räumen der niederösterreichischen Landesbibliothek in St. Pölten untergebracht. Das Volksliedarchiv wird von der Volkskultur Niederösterreich verwaltetet.
Aufgaben und Bestände
Die laufende Tätigkeit umfasst die Betreuung der Bestände des NÖ Volksliedarchivs, bestehend aus Fachbibliothek, Handschriftensammlung, Nachlässen, Flugblattsammlung, Zeitschriften, Zeitungsausschnitten, Bild- und Tondokumenten. Die Führung des Archivs beinhaltet neben Erwerbung samt Schriftentausch auch die EDV-Erfassung der Bestände mittels Datenbank.
- 28.000 Lieder (handschriftlich)
- 20.000 Instrumentalstücke
- 1.000 Volkstanzaufzeichnungen
- 6.000 Fotografien
- 4.000 Bücher und Zeitschriften zu den Themen Lied, Musik, Tanz, Brauchtum
- 2.000 Tonträger und Feldforschungsaufnahmen