Zeiner Tanz: Unterschied zwischen den Versionen
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St. Ruprecht ob Murau, Steiermark | St. Ruprecht ob Murau, Steiermark | ||
Zeiner Tanz = Zeuner Tanz, | Zeiner Tanz = ''Zeuner Tanz'', kommt laut Wolfram möglicherweise vom ''Flechten eines Zaunes'', vielleicht auch vom ''Zäunertanz'' (15. bis 17. Jahrhundert), möglicherweise aber auch verstellt aus ''Zigeunertanz''. | ||
== Tanzbrauch == | == Tanzbrauch == | ||
Dieser Tanz wurde am Ostermontag auf den Feldern zu Trommelklang getanzt. Vor dem Tanz versammelte man sich bei einer Kapelle und betete den Rosenkranz. | Dieser Tanz wurde noch 1949 am Ostermontag auf den Feldern zu Trommelklang getanzt. Vor dem Tanz versammelte man sich bei einer Kapelle und betete den Rosenkranz. | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
*Nachricht in "Die Volkstänze in Österreich und verwandte Tänze im Europa", Richard Wolfram, Otto Müller Verlag, Salzburg, S. | *Nachricht in "Die Volkstänze in Österreich und verwandte Tänze im Europa", Richard Wolfram, Otto Müller Verlag, Salzburg, S. 57 ff | ||
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Festivalauftritt einer (noch) unidentifizierten Gruppe auf dem ''10.Östereichischen Bundesvolkstanztreffen'' | Festivalauftritt einer (noch) unidentifizierten Gruppe auf dem ''10.Östereichischen Bundesvolkstanztreffen'' in Amstetten 1996, anlässlich der 1000-Jahrfeier der ersten Erwähnung des Namens Österreich. Thema war ''Die historischen Wurzeln unserer Tänze''. Ursprünglich wurde der Tanz zu Trommelklang getanzt. Die hier verwendete Melodie stammt von [https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Neusidler Hans Neusidler (1508 - 1563], Preßburg (Bratislava) und Nürnberg, aus seinem zweiten seiner acht Lautenbücher (''Ein Newes Lautenbüchelein'', Nürnberg 1540). Neusidlers Werke wurden in Straßburg und Venedig nachgedruckt. | ||
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Eine Aufnahme von Neusidlers Original von dem französischen Lautenspieler Valery Sauvage. Mit seiner "Music from the kitchen" wegen des immergleichen Hintergrundes auf seinen mehreren hundert Videos bringt er ganze Gesamtausgaben von Komponisten des 15. bis 17. Jahrhunderts ins Netz und damit auch jede Menge Studienmaterial, das man sich sonst mühsam in Bibliotheken zusammensuchen muss. Für eine Internetforschung eine hochwillkommene Quelle | Eine Aufnahme von Neusidlers Original, gespielt von dem französischen Lautenspieler Valery Sauvage. Mit seiner "Music from the kitchen" (wegen des immergleichen Hintergrundes auf seinen mehreren hundert Videos) bringt er ganze Gesamtausgaben von Komponisten des 15. bis 17. Jahrhunderts ins Netz und damit auch jede Menge Studienmaterial, das man sich sonst mühsam in Bibliotheken zusammensuchen muss. Für eine Internetforschung eine hochwillkommene Quelle. | ||
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Version vom 4. Februar 2013, 10:03 Uhr
St. Ruprecht ob Murau, Steiermark
Zeiner Tanz = Zeuner Tanz, kommt laut Wolfram möglicherweise vom Flechten eines Zaunes, vielleicht auch vom Zäunertanz (15. bis 17. Jahrhundert), möglicherweise aber auch verstellt aus Zigeunertanz.
Tanzbrauch
Dieser Tanz wurde noch 1949 am Ostermontag auf den Feldern zu Trommelklang getanzt. Vor dem Tanz versammelte man sich bei einer Kapelle und betete den Rosenkranz.
Quellen
- Nachricht in "Die Volkstänze in Österreich und verwandte Tänze im Europa", Richard Wolfram, Otto Müller Verlag, Salzburg, S. 57 ff
Videos
Festivalauftritt einer (noch) unidentifizierten Gruppe auf dem 10.Östereichischen Bundesvolkstanztreffen in Amstetten 1996, anlässlich der 1000-Jahrfeier der ersten Erwähnung des Namens Österreich. Thema war Die historischen Wurzeln unserer Tänze. Ursprünglich wurde der Tanz zu Trommelklang getanzt. Die hier verwendete Melodie stammt von Hans Neusidler (1508 - 1563, Preßburg (Bratislava) und Nürnberg, aus seinem zweiten seiner acht Lautenbücher (Ein Newes Lautenbüchelein, Nürnberg 1540). Neusidlers Werke wurden in Straßburg und Venedig nachgedruckt.
Eine Aufnahme von Neusidlers Original, gespielt von dem französischen Lautenspieler Valery Sauvage. Mit seiner "Music from the kitchen" (wegen des immergleichen Hintergrundes auf seinen mehreren hundert Videos) bringt er ganze Gesamtausgaben von Komponisten des 15. bis 17. Jahrhunderts ins Netz und damit auch jede Menge Studienmaterial, das man sich sonst mühsam in Bibliotheken zusammensuchen muss. Für eine Internetforschung eine hochwillkommene Quelle.