Kategorie:Kreuzpolka: Unterschied zwischen den Versionen
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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bezeichnet man die Kreuzpolka als "alten", früher sehr beliebten Tanz. Sie könnte um 1875 entstanden sein. Hans von der Au gibt an, dass sie sich aus dem Hackschottisch entwickelt habe. Die bekannteste Weise ist die von Siegmund Schlichting aus Bayersdorf in Pommern im Jahr 1879 komponierte "[[Stettiner Kreuzpolka]]" mit dem Text "Siehste wohl, da kimmt er". | Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bezeichnet man die Kreuzpolka als "alten", früher sehr beliebten Tanz. Sie könnte um 1875 entstanden sein. Hans von der Au gibt an, dass sie sich aus dem [[:Category:Hackschottisch|Hackschottisch]] entwickelt habe. Neben einigen anderen Tänzen zeigt die Tanzbeschreibung zur [[Kreuzpolka aus Westfalen]] diese Entwicklung recht gut. | ||
Die bekannteste Weise ist die von Siegmund Schlichting aus Bayersdorf in Pommern im Jahr 1879 komponierte "[[Stettiner Kreuzpolka]]" mit dem Text "Siehste wohl, da kimmt er". | |||
Tanzbeschreibung aus dieser Zeit: Ein Chasséschritt ([[Wechselschritt]]) zur Seite, mit dem Spielbein überkreuzend zweimal auftupfen, dasselbe gegengleich, vier [[Polkaschritt]]e mit Hüpfen und Drehung. | Tanzbeschreibung aus dieser Zeit: Ein Chasséschritt ([[Wechselschritt]]) zur Seite, mit dem Spielbein überkreuzend zweimal auftupfen, dasselbe gegengleich, vier [[Polkaschritt]]e mit Hüpfen und Drehung. | ||
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Die Kreuzpolka ist eine Abart der Polka mit der Grundbewegung "Bewegung hin und her, jeweils mit einem Kreuztupfschritt abschließend, nochmaliges Hin- und Herpendeln und Umtanz). Sie ist in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Bald wurde sie beliebt und mancher Komponist steuerte eine neue Weise bei. Am bekanntesten ist die von Siegmund Schlichting aus Bayersdorf (Pommern) im Jahre 1879 komponierte "Stettiner Kreuzpolka" geworden. Ob die Liedworte "Siehste wohl, da kimmt er" schon zur Zeit der Komposition volkstümlich waren oder erst später der Kreuzpolka unterlegt wurden, ist nicht festzustellen. Bald darauf, im Jahre 1887, eroberte die Kreuzpolka die Berliner Tanzsäle und breitete sich von dort rasch über Mitteleuropa aus. | Die Kreuzpolka ist eine Abart der Polka mit der Grundbewegung "Bewegung hin und her, jeweils mit einem Kreuztupfschritt abschließend, nochmaliges Hin- und Herpendeln und Umtanz). Sie ist in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Bald wurde sie beliebt und mancher Komponist steuerte eine neue Weise bei. Am bekanntesten ist die von Siegmund Schlichting aus Bayersdorf (Pommern) im Jahre 1879 komponierte "Stettiner Kreuzpolka" geworden. Ob die Liedworte "Siehste wohl, da kimmt er" schon zur Zeit der Komposition volkstümlich waren oder erst später der Kreuzpolka unterlegt wurden, ist nicht festzustellen. Bald darauf, im Jahre 1887, eroberte die Kreuzpolka die Berliner Tanzsäle und breitete sich von dort rasch über Mitteleuropa aus. | ||
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Im Land Salzburg und Umgebung ist charakteristisch, dass nach zwei- oder viermaligem Durchtanzen des Figurenteils ein Rundtanz (meist Walzer) eingefügt wird. | Im Land Salzburg und Umgebung ist charakteristisch, dass nach zwei- oder viermaligem Durchtanzen des Figurenteils ein Rundtanz (meist Walzer) eingefügt wird. | ||
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Bei Volkstänzen werden üblicherweise [[Kennmelodie]]n angeboten. Diese sind aber nicht verpflichtend. Die bei den einzelnen unten aufgelisteten Tänzen angeführten Melodien können meist genau so für andere Kreuzpolka-Tänze verwendet werden. | |||
== Quellen == | |||
* [[Handbuch des Deutschen Volkstanzes]], Seite 230-234 | |||
* [[Ludwig Berghold]],[[Tanzgrammatik|Tanzgrammatik zum österreichischen Volkstanz]], Atzenbrugg 2000 | |||
[[Category:1Tanzformen]] | [[Category:1Tanzformen]] | ||
[[Category:1EVideo]] | [[Category:1EVideo]] | ||
[[Category:Paartanz]] | |||
[[Category:Hackschottisch]] |
Aktuelle Version vom 10. August 2021, 10:52 Uhr
Hier ist eine alphabetische Übersicht von Kreuzpolkatänzen.
Herkunft
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bezeichnet man die Kreuzpolka als "alten", früher sehr beliebten Tanz. Sie könnte um 1875 entstanden sein. Hans von der Au gibt an, dass sie sich aus dem Hackschottisch entwickelt habe. Neben einigen anderen Tänzen zeigt die Tanzbeschreibung zur Kreuzpolka aus Westfalen diese Entwicklung recht gut.
Die bekannteste Weise ist die von Siegmund Schlichting aus Bayersdorf in Pommern im Jahr 1879 komponierte "Stettiner Kreuzpolka" mit dem Text "Siehste wohl, da kimmt er".
Tanzbeschreibung aus dieser Zeit: Ein Chasséschritt (Wechselschritt) zur Seite, mit dem Spielbein überkreuzend zweimal auftupfen, dasselbe gegengleich, vier Polkaschritte mit Hüpfen und Drehung.
Die Kreuzpolka ist wie die Polka auftaktlos, ein Kennzeichen auch für die slawischen Sprachen.
Tirol (Karl Horak)
Die Kreuzpolka war vereinzelt im nordöstlichen Tirol bekannt; sie ist wohl aus dem Gesellschaftstanz in das Volk eingedrungen.
Die Kreuzpolka ist eine Abart der Polka mit der Grundbewegung "Bewegung hin und her, jeweils mit einem Kreuztupfschritt abschließend, nochmaliges Hin- und Herpendeln und Umtanz). Sie ist in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Bald wurde sie beliebt und mancher Komponist steuerte eine neue Weise bei. Am bekanntesten ist die von Siegmund Schlichting aus Bayersdorf (Pommern) im Jahre 1879 komponierte "Stettiner Kreuzpolka" geworden. Ob die Liedworte "Siehste wohl, da kimmt er" schon zur Zeit der Komposition volkstümlich waren oder erst später der Kreuzpolka unterlegt wurden, ist nicht festzustellen. Bald darauf, im Jahre 1887, eroberte die Kreuzpolka die Berliner Tanzsäle und breitete sich von dort rasch über Mitteleuropa aus.
Salzburg
Im Land Salzburg und Umgebung ist charakteristisch, dass nach zwei- oder viermaligem Durchtanzen des Figurenteils ein Rundtanz (meist Walzer) eingefügt wird.
Typen
- Typ A: Kreuzpolka-Grundform (8 Takte)
- Typ B: Kreuzpolka mit Rundtanz
- Typ C: Vereinfachte Kreuzpolka (4 Takte + 4 Takte Polka)
Video einer alten Kreuzpolkaform
Melodien
Bei Volkstänzen werden üblicherweise Kennmelodien angeboten. Diese sind aber nicht verpflichtend. Die bei den einzelnen unten aufgelisteten Tänzen angeführten Melodien können meist genau so für andere Kreuzpolka-Tänze verwendet werden.
Quellen
- Handbuch des Deutschen Volkstanzes, Seite 230-234
- Ludwig Berghold,Tanzgrammatik zum österreichischen Volkstanz, Atzenbrugg 2000
Seiten in der Kategorie „Kreuzpolka“
Folgende 35 Seiten sind in dieser Kategorie, von 35 insgesamt.
H
K
- Kreuzpolka
- Ursprung Siebenschritt
- Kreuzpolka aus dem Ausseerland
- Kreuzpolka aus dem Lesachtal
- Kreuzpolka aus dem Lungau
- Kreuzpolka aus dem Pongau
- Kreuzpolka aus Dorfstetten
- Kreuzpolka aus Dornstadt
- Kreuzpolka aus Emmersdorf
- Kreuzpolka aus Kirchberg
- Kreuzpolka aus Rußbach
- Kreuzpolka aus Schönbach
- Kreuzpolka aus St. Margarethen
- Kreuzpolka aus Tulln
- Kreuzpolka aus Westfalen
- Kreuzpolka geplattelt
- Kreuzschottisch
- Kritzpolka
- Kruispolka