Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gstanzl ==
== Gstanzl ==
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Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauchgs.htm Der steirische Brauch in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heutisderkiritag.htm Heut is der Kiritag]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiret.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiretgs.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzlngs.htm Maurergstanzln in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer] ([https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl])
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer_harmonika.shtml Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauergs.htm Sumberger Bauer in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbini.htm Übers Bacherl bin i gsprunga]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbinigs.htm Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/isdenndes.htm Is denn des net a Lebm]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]


einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:
*[[Aberseer Landler]]
*[[Aberseer Landler]]
*[[Ausseer Landler]]
*[[Ausseer Steirischer]]
*[[Ausseer Steirischer]]
*[[Die Drei Schleunigen]]
*[[Die Drei Schleunigen]]
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*[[Landler aus Weitra]]
*[[Landler aus Weitra]]
*[[Landler aus dem Yspertal]]
*[[Landler aus dem Yspertal]]
*[[Mondseer Landler]]
*[[Niederbayrischer Landler]]
*[[Niederbayrischer Landler]]
*[[Obernberger Landler]]
*[[Obernberger Landler]]
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Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.


einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
Gstanzln zur '''Hochzeit''':
*[[Jetzt bisch du verheiret]], aus dem Ries.
Flugblätter mit Gstanzln
Flugblätter mit Gstanzln
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
*Auf der alten, aber teilweise immer noch abrufbaren Seite des [https://web.archive.org/web/20190816083648/http://volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gab es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://web.archive.org/web/20200220225050/https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.


== neu eingesandte Gstanzltexte ==
== Neu eingesandte Gstanzltexte ==


weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.


Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:


=== FF, 24. 3. 2017 ===
=== FF, 6. 11. 2024 ===
 
  °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
      sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
  °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
      schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
  °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
      a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
  °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
      Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
  °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
      bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
 
=== FF, 1, 10. 2024 ===


   °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
   °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
       Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
       dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
   °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
       schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
   °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
   °  Halleluja, Sunn und die Stern,
       und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
       alle altn Weiber tratschn recht gern.
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
   °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, aSpatznleber und an Sterz
   °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
       wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.


=== Franz, 28. 2. 2017 ===
=== Dietmar, 17. 9. 2024 ===


   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
   °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
       Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.


=== Bayerischer Hias, 15. 1. 2017 ===
=== FF, 6. 9. 2024 ===


   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
      weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
  °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
   °  I hab mei Schwiegamuatte zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Wann da Wein und des Bier net war,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       war da Geldbeidl nia so laar.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
       der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
      de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
  °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
 
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
=== Ernst, 5. 8. 2024 ===
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
  °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
  °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
      und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.


=== Robert, 14. 1. 2017 ===
  °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
      war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
      a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
      hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
      des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
  °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
      da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
  °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
      da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.


  °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
=== Dietmar, 29. 7. 2024 ===
      dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
  °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
      hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
  °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
      dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
  °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
      hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
  °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
      wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.


=== FF, 11. 12. 2016 ===
  °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
      jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
  °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
      Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
  °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
      de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.


== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
  °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
      wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
      geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
  °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
      Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
  °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
      ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
  °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
      da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
  °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
=== Einleitung ===
  °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
      mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
  °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
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   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
      die ... und den ..., die feiern ma heut.
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


=== Egon, 11. 11. 2016 ===
=== Aufhören, Schluss ===
 
  °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
      nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 
== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==


=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
  °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
      mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
  °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
      hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
      wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.


Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
=== Alte Zeiten ===


Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
  °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
 
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
      und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
  °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
  °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
=== Einleitung ===
      dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
      bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
      tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
=== Historisches ===
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
Corona und Schifahren:
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
Politik Österreich 2019
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
  °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
      fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
  °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
      nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
  °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


=== Alte Zeiten ===
=== Modern ===


   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
      bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
  °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
      is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
  °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
      weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
  °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
  °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
      und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
  °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
      Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
  °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
      dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
  °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
      wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
  °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
      in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
      da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
  °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
  °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
      als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
  °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
      a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
  °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
      mit a bissl Talent wern de a amål goa.
  °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
      wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
      die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
  °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
      so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
  °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
      oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
      außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
  °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
      aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
  °  Und a Automobil is a Automobil,
      ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
  °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
  °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  So a Politiker, des is a Held,
      der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
  °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
      dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
  °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
  °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
      da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       mir unt in meine Socken fließt
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
  °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
      und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
  °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
      des muas woi sei a Krokodü
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
      Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
  °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
      aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
  °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
      wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
      ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!


=== Historisches ===
=== Jahreszeiten ===


   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


=== Modern ===
=== Bergerl ===


   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
  °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
       mir unt in meine Socken fließt
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       des muas woi sei a Krokodü
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
      ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!


=== Jahreszeiten ===
=== Hochzeit ===


   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
  °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
      a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
  °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
      und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
  °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
  °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
      an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.


=== Bergerl ===
=== Ehe ===


   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
      do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
  °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
 
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
=== Familie ===
  °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
      da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
      do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
  °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.


=== Hochzeit ===
  °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
 
      wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
  °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
      mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
  °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
      Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
  °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
      mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
      i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
  °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
      der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.


=== Ehe ===
=== Mein Vater ===


   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
=== Familie ===
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
  °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
 
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
=== Mein Vater ===
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
 
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
      i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
      dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
      gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
      Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
      er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
 
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
=== Schwiegermutter ===
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
 
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
  °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
  °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
      mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
  °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
  °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
=== Berufe ===
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
  °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
      dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
=== Berufe ===
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
  °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
  °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
      wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
      i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
  °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
      habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
      Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
      seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
      fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
      bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
  °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
      Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
  °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
      sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
  °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
      Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
  °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
      Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
  °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
      i lass ma den vordern und hintern plombiern.
  °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
      seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
  °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
      der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
  °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
      do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
  °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
      mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
  °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
      und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
  °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
      bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
  °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
  °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
      Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
 
=== Musikanten ===
 
  °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
      heit kummt a Musi und a schens Madl a.
  °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
      fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
  °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
      weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
  °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
      mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
  °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
      wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
  °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
      wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
  °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
      koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
  °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
      ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
  °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
      wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
  °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
      wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
  °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
      mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
  °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
      die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
  °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
      i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
  °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
      und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
  °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
      und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
  °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
      Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
  °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
      am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
  °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
  °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
      a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
  °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
      Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
  °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
      i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
  °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
      wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
  °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
      lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
  °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
      Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
  °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
      san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
  °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
      hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
  °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
      Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
  °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
      nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
  °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
      da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
  °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
      eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
  °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
      wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
  °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
      gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
  °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
      und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
  °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
      und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
  °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
      die wickln si gar a so ume um an.
  °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
      i bin a halba Narr, du bist a ganza.
  °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
      sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
  °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
      Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
  °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
      Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
  °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
      tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
  °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
      da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
      blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
  °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
      drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
  °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
  °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
      kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
Zur Chorleiterin
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.


=== Musikanten ===
=== Pfarrer ===


   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
  °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
      Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
  °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
      Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
  °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
  °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
      die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
       die wickln si gar a so ume um an.
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
  °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
      sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
  °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
Zur Chorleiterin
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
      beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
  °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
      mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
      do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
 
=== Jäger ===
 
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
      und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
  °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
  °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
      Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.


=== Pfarrer ===
=== Geld ===


   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
      hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
  °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
      so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
  °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
  °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
      manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
  °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
      und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
  °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
      damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
  °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
      und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
      wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
  °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
      dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
 
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
=== Trinken, Essen ===
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
 
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
  °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
  °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
      und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
  °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
  °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
  °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
      um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
      der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
  °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
  °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
      zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
  °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
      do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
 
      und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
=== Geld ===
  °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
 
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
  °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
      de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
  °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
      a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
      mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
  °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
      wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
  °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
=== Trinken, Essen ===
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
  °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
      ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
  °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
      jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
  °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
      drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
  °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
      tuat meistens der Wirt glei selber sein.
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
      beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
  °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
      schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
  °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
  °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
      zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
  °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
      und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
  °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
      aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
  °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
      bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
  °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
      des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
  °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
      drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
  °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
      die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
  °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
  °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
      dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
      z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
  °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
      wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
      da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
      aft werdns schen saftig und brennan net an.
  °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
      und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
      daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
  °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
      hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
 
=== Spaß ===


   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
      und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
      san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       denn diese Luadan singan immer wieda.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
      lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
  °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
=== Spaß ===
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
  °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
      und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
      wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
  °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
      und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
  °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
      am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
  °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
 
      die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
=== Spott Burschen ===
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
 
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
  °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
 
      Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
=== Spott Burschen ===
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
 
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Und wia a si windet und wia a si draht,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
      reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
  °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
  °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
      in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
      aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
  °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
 
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
=== Spott Mädchen ===
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
 
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
  °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
  °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
      Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
      i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
      Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
 
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
=== Spott Mädchen ===
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
 
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
      wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
 
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
=== Streit ===
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
 
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
  °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
      an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
  °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
      Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
  °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
      nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
      a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
   °  27, 28, 29, 30,
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
      je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
  °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
      ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
  °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
      und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
  °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
  °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
      und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
  °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
      in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
  °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
      mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
  °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
      jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
  °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
      nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
  °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
      so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
  °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
      er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
  °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
      den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
  °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
      Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
  °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
      lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
  °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
      und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
  °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
      da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
  °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
      Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
  °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
      dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
  °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
      Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
  °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
      Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
  °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
      ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
  °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
      so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
  °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
      aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
  °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
      aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
  °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
      zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
  °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
      und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
  °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
      und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
  °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
      und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
  °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
      habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
  °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
      is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
  °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
      Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
  °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
      und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
  °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
      Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
  °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
      und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
  °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
      wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
  °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
      die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
  °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
      aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
  °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
  °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
  °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
 
=== Streit ===
 
  °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
      und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
  °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
      weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
  °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
      da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
  °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
      is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
      hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
  °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
      schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
  °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
      hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
      manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
  °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
      was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
      vagift und daschossn und nacher ausglacht.
  °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
      du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
  °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
      du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
  °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
      mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
  °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
      i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
  °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
  °  27, 28, 29, 30,
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
=== Tiere ===
 
  °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
      und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
  °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
      weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
  °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
      wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
  °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
      da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
  °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
      für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
  °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
      es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
  °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
      jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
  °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
      Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
  °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
      i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
      a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
  °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
      jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
  °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
      i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
  °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
      De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
  °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
      de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
  °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
      dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
      dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
  °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
      sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
  °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
      für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
  °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
      der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
  °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
      meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
  °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
      mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
  °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
      weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
  °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
  °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
  °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
      waö die Krah immer schlauer wern.
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
      ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.


=== Tiere ===
=== Liebe ===


   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
   °  Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
       sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
   °  Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
       und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
   °  So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
       und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
   °  I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
       gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
   °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
       hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
   °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
       schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
       wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
       und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
   °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
       allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
   °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
       mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
   °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
       da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
       wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
       Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
   °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
       nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
   °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
       jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
       die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
      und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
      und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       waö die Krah immer schlauer wern.
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
=== Liebe ===
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
      und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
  °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
      die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
      die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
  °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
   °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
      geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
  °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
      führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
  °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
      zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
  °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
      er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
  °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
      und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
  °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
      Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
  °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
      was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
  °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
      drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
  °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
      's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
  °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
      I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
  °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
      je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
  °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
      drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
  °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
      Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
  °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
      wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
  °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
      drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
  °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
      so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
  °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
      san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
  °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
      ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
  °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
      da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
  °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
      jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
  °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
      dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
  °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
      dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
  °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
  °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
  °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
      da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
  °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
      drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
  °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
      Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
  °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
      muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
  °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
      i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
  °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
      Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
  °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
      aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
  °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
      Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
  °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
      liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
  °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 
=== Fensterln ===
 
  °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
      wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
  °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
      weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
  °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
      lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
      sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
   °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
       und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
       und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
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   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
 
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
=== Erotik ===
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
 
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
       Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
   °  Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
       jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
   °  Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
       Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
°   De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
       i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
  °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
       und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
  °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
       es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
   °  Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
       wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
   °  Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
       da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
   °  I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
       kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
       dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
   °  Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
       wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
   °  Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
       i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
   °  Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
       wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
   °  Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
       an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
   °  Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
       ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
   °  Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
       und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
   °  Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
       hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
   °  Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
       sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
   °  Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
       i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
   °  Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
       san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
       a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
 
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
=== Erotik ===
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
 
      der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
      a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
  °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
       viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
       wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
      drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
  °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
      Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
      Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
      von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
      hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
      sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
      is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
      sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
      und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
      Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
      und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
      es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
  °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
  °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
       i tat da gern mei Stubi zeign.  
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
=== eindeutig ===
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
 
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
       Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
   °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
       springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
   °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
      Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
       is do ned woar, sie hods volla Hoar
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
   °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
       boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
   °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
   °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
       aufi und obi steign vo da Bassgeign
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
   °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,
   °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
   °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
       is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
   °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
   °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,  
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
       Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
   °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
       i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
   °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
       Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
  °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
   °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
      Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
       und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
   °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
       Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
   °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
       mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
   °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
       und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
   °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
       Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
   °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
       Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
   °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
       i tat da gern mei Stubi zeign.  
       i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
   °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
       schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 
   °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
=== Eindeutig ===
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 
   °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
   °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
       aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.  
       an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
   °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
       i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
   °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
       und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
   °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
      muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
  °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
      Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
  °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
  °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
      tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
 
=== Weinviertler Weingstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
      grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
      hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
      hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
      und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 
=== U-Bahn-Gstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
      augflaschlt ois wia in da U 4
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
      In da U 2 schbeib i a
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
 
=== Gstanzln fürn Franz ===


=== Weinviertler Weingstanzln ===
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]


Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
 
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.  
  2. und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
 
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
== Videos ==
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
 
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
=== Gstanzln selber machen ===
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
 
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
      grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
      hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
      hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
      und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn


=== U-Bahn-Gstanzln ===
=== Traditionelle Gstanzln ===


Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
{{#ev:youtube|X2JEHztvvoQ}}
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
      augflaschlt ois wia in da U 4
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
      In da U 2 schbeib i a
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".


=== Gstanzln fürn Franz ===
=== Moderne Gstanzln ===


Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]


Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
Der Trailer: einer dieser Vierzeiler
{{#ev:youtube|VCwACJ3cBtg}}
[https://www.73dreiundsiebzig.com/ Webseite dazu, pay as you can]


Bitte tragen Sie sie hier ein.  
[https://www.youtube.com/watch?v=owyxvwfogNE Alle 73 Vierzeiler, pay as you can]


== Quellen ==
== Quellen ==


* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* Sowie Beiträge von vielen Usern, teilweise zugesendet, teilweise selbst eingetragen
* sowie Beiträge von Lesern
* Im Jahr 2010 hierher übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]


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[[Category:1Tanzlied]]
[[Category:1Tanzlied]]
[[Category:1Musik]]
[[Category:Singen]]
[[Category:Landlerischer]]
[[Category:Landlerischer]]
[[Category:Steirischer]]
[[Category:Steirischer]]

Aktuelle Version vom 6. November 2024, 10:06 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

FF, 6. 11. 2024

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.

FF, 1, 10. 2024

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.

Dietmar, 17. 9. 2024

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.

FF, 6. 9. 2024

 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.

Ernst, 5. 8. 2024

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.

Dietmar, 29. 7. 2024

 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen