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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 11:52 Uhr
Der "Roien" (Reihen) oder Rojen ist ein Reigentanz, ein ursprünglicher Tanz aus früheren Zeiten, der bis 1905/06 in Bolsternang und in der Weitnauer Gegend im Allgäu im Gebrauch war.
Er wird heute als Abschlusstanz im großen Kreis getanzt, i.a. mit Singen eines Abendliedes.
Ausgangsstellung
Alle Tanzenden stehen im Stirnkreis und fassen sich an den Händen. Alle Bewegungen sind sehr verhalten.
Tanzbeschreibung
1. und 2. Viertel: links seit, rechts ran,
3. und 4. Viertel: links seit, rechts über links schwingen
5. und 6. Viertel: rechts seit, links über rechts schwingen.
Diese Bewegungen werden vielfach wiederholt, so dass sich der Kreis langsam nach links bewegt. Dabei werden die gefassten, hängenden Hände bei jedem ungeraden Viertel leicht in den Kreis geschwungen und bei jedem geraden Viertel leicht nach rückwärts. Die Hände führen also ständig eine Pendelbewegung aus, schwingen leicht.
Musik
Als Schlusstanz ist die Melodie "Ade zur guten Nacht" üblich. Sonst eignet sich fast jedes längere Lied, vor allem Balladen. Einige dieser Lieder sind auf der Seite Reigentanz aufgelistet.
Quellen
- Artikel von Michael Hepp in der Zeitschrift "Der Heimatpfleger"
- Gibele Gäbele Tanzbuch
- Vom Reigen zu Kontratanz und Landler, Ingeborg Heinrichsen, 2013
- Übertragen von Mueller-Herrenberg