Dreischrittdreher: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch bekannt unter Deutscher Dreher, Dreher im 3/4 Takt, Landler Dreher, Waldler Dreher.
Der (Dreischritt-)'''Dreher''' ist ein typischer unterfränkischer Rundtanz. Er wird fast ausschließlich in Unterfranken getanzt.
Der (Dreischritt-)'''Dreher''' ist ein typischer unterfränkischer Rundtanz. Er wird fast ausschließlich in Unterfranken getanzt.



Version vom 6. Januar 2013, 20:11 Uhr

Auch bekannt unter Deutscher Dreher, Dreher im 3/4 Takt, Landler Dreher, Waldler Dreher.

Der (Dreischritt-)Dreher ist ein typischer unterfränkischer Rundtanz. Er wird fast ausschließlich in Unterfranken getanzt.

Mit zwei Schritten und einem Tupftritt vollzieht das Paar eine komplette Drehung im Dreivierteltakt. Dame und Herr tanzen nicht synchron, der Tupftritt kommt zeitlich versetzt.

Tänzerin: Tupftritt mit rechtem Fuß (ohne Belastung);

Tänzer gleichzeitig: linker Fuß vorwärts in die Drehung.

Tänzerin: rechter Fuß rückwärts in die Drehung;

Tänzer gleichzeitig: Tupftritt mit rechtem Fuß (ohne Belastung)

Tänzerin: linker Fuß vorwärts;

Tänzer gleichzeitig: rechter Fuß.

Nach diesen drei Schritten steht das Paar wieder in Tanzrichtung; es folgt sofort die nächste Drehung.

Beschreibung aus Wikipedia

Technik

Es handelt sich um einen sehr schnell gedrehten Paartanz. Mit zwei Schritten und einem Tupftritt („Tip“) vollzieht das Paar eine komplette Drehung. Um der hohen Fliehkraft entgegenzuwirken, wird der Dreher nicht in normaler Tanzhaltung getanzt; die Dame legt ihre Hände um den Nacken des Herrn, sodass sie sich besser festhalten kann; der Herr fasst die Dame mit beiden Händen um den Rücken.

Das Besondere am Dreischritt-Dreher ist, dass Dame und Herr nicht synchron tanzen; der „Tip“ kommt zeitlich versetzt. Dazu beginnt das Paar zunächst mit einigen Laufschritten (normalerweise sechs oder acht), der Herr vorwärts (linker Fuß zuerst), die Dame rückwärts (rechter Fuß zuerst). Dann folgt der Dreischrittdreher (siehe oben) mit fortlaufenden Paardrehungen.

Dreher auf der fränkischen Kirchweih

Auf traditionellen Kirchweihen in Unterfranken, auf denen heute noch die fränkischen Rundtänze getanzt werden, gibt es zumeist komplette „Dreher-Touren“, also mehrere Dreher hintereinander. Zum Abschluss spielt die Kapelle zumeist noch so genannte „Zipfala“, mehrere extrem kurze Stücke.

Quellen