Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht:
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer] ([https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl])
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
=== Karl Ziegler, Franken, 10. 9. 2010 ===
Zur Melodie vom [https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias]
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
    i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
    Hollaria-dei-di-ri, hollaria-dei-di-ho, hollaria-dei-di-ria-dei-di-ho.
  °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
    Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
  °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
    er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
  °  Mei vater is Bauer und Bauer bin i,
    mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
  °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
    wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
  °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
    mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
  °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
    mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
  °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
    denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
  °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
    er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
  °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
    i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
  °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
    und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
  °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
    und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
  °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
    Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
  °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
    mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
  °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
    Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
  °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
    wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
  °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
    er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
  °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
    mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
  °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
    i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
  °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
    und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
  °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
    er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
  °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
    i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
  °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
    dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
  °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
    und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
  °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
    er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
  °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
    er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
  °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
    er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
  °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
    weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
  °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
    er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
  °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
    i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
  °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
    und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
  °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
    wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
  °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
    i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
  °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
    mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
  °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
    doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
  °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
    mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
  °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
    er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
    dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
  °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
    weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
  °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
    bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
    i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.


=== Horst, 25. 8. 2010 ===
=== Horst, 25. 8. 2010 ===
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   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
=== Franz Fuchs, 16. 5. 2010 ===
Historisches
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    mit der Nadel samtn Öhr, samtn Zwirn und der Scher.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
  °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
    gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch berichtet wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
    Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
=== Franz, 5. 5. 2010 ===
  °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
    wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
    da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
    aft werdns schen saftig und brennan net an.
  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
    blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.


== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
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   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)  
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)  
=== Historisches ===
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
  °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
    gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
    Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


=== Modern ===
=== Modern ===
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=== Musikanten ===
=== Musikanten ===


  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
    blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
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=== Trinken, Essen ===
=== Trinken, Essen ===


  °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
    wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
    da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
    aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.

Version vom 14. September 2010, 15:23 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten sich da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht:

einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

neu eingesandte Gstanzltexte

weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Karl Ziegler, Franken, 10. 9. 2010

Zur Melodie vom Fensterstockhias

 °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
    i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
    Hollaria-dei-di-ri, hollaria-dei-di-ho, hollaria-dei-di-ria-dei-di-ho.
 °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
    Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
    er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °  Mei vater is Bauer und Bauer bin i,
    mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
    wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
    mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
    mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
    denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
    er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
    i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
    und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
    und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
    Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
    mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
    Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
    wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
    er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
    mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
    i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
    und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
    er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
    i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
    dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
    und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
    er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
    er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
    er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
    weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
    er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
    i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
    und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
    wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
    i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
    mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
    doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
    mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
    er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
    dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
    weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
    bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
    i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.

Horst, 25. 8. 2010

 °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
    bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
    mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
    mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
    mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
    san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
    und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
    schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.

Peter, 7. 8. 2010

 °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
    do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
    die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
    do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
    da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.

Werner Murauer, 29 7. 2010

 °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
    do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 

Klaus, 21. 7. 2010

 °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
    scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
    wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
    da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
    und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
    iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn. 

Pezi, 18. 6. 2010

 °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
    aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
    und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
    für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
    hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
    verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
    und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.

Peter Huber, 4. 6. 2010

 °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
    und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
    und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
    und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
    weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
    hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
    und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.

ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Alte Zeiten

 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

 °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
    allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
    gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
    Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!

Bergerl

 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Gerüst, 
     da werden die Mädels elektrisch geküsst.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Ehe

 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
 °   Die Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Berufe

 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zei
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger.
     Ist das nicht fein - Jägerlatein?
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
    blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Pfarrer

 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Trinken, Essen

 °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
    wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
    da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
    aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Einbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!

Spaß

 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!

Spott

 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Streit

 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er auf dem Mist,
     dann ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net; denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat’ mein Schätzel, und ich hab’ an Dreck.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Erotik

 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

eindeutig

 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde 68 Gstanzln gedichtet und vorgetragen. Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz

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Quellen