Treskowitzer Menuett: Unterschied zwischen den Versionen
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*Variante Polster: Anton Polster aus GroßSchweinbarth, geb. in Treskowitz. | *Variante Polster: Anton Polster aus GroßSchweinbarth, geb. in Treskowitz. | ||
:Beim Leopolditanz 1979 in Klosterneuburg behauptete ein Gast, Herr Polster, wir "tanzen nicht richtig". [[User:Franz Fuchs|Franz Fuchs]] lernte dann seine Variante. Wichtig war ihm der gehüpfte Walzer und die schnelle Kette. | :Beim Leopolditanz 1979 in Klosterneuburg behauptete ein Gast, Herr Polster, wir "tanzen nicht richtig". [[User:Franz Fuchs|Franz Fuchs]] lernte dann seine Variante. Wichtig war ihm der gehüpfte Walzer und die schnelle Kette. | ||
:Polsters Tochter, Frau Weinmayer (Klosterneuburg) kennt das Menuett aus der Kinderzeit vom Zusehen. Nach ihren Angaben habe knapp vor dem Krieg eine Frau Tschech diesen Tanz mit der Jugend einstudiert und dabei etwas umgestaltet, damit es "schöner zum Anschauen" sei. Anscheinend hat dann Prof. Horak diese umgestaltete Version aufgezeichnet. | :Polsters Tochter, Frau Weinmayer (Klosterneuburg) kennt das Menuett aus der Kinderzeit vom Zusehen. Nach ihren Angaben habe knapp vor dem Krieg eine Frau Tschech diesen Tanz mit der Jugend einstudiert und zur 400-Jahr-Feier dabei etwas umgestaltet, damit es "schöner zum Anschauen" sei. Anscheinend hat dann Prof. Horak diese umgestaltete Version aufgezeichnet. | ||
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Version vom 25. Januar 2010, 19:06 Uhr
Treskowitz bei Znaim, Südmähren
Ausgangsstellung
4 Paare im Viereck, offene Fassung (innere Hände schulterhoch gefasst, freie Hände hängen seitlich herunter).
Variante 1
Takt 1-2: Paar 1 und 3 gehen mit fünf kleinen Schritten aufeinander zu, Grüßen des Gegenpaares durch Kopfnicken beim 6. Viertel.
Takt 3-4: Mit fünf kleinen Schritten wieder rückwärtsgehen zum Ausgangsplatz, beim 6. Viertel Grüßen des Partners durch Kopfnicken.
Takt 5-8: Wie Takt 1-4, aber ausgeführt vom 2. und 4. Paar.
Takt 9-10: Die Tänzer fassen mit ihrer Rechten die Rechte der linken Tänzerin und führen diese in fünf Schritten mit dem Rücken zur Kreismitte, so dass die Tänzerinnen mit dem Rücken einander gegenüberstehen und nach außen blicken, während die Tänzer sich auf den Platz der linken Tänzerin stellen mit Blick zur Kreismitte. Beim 6. Viertel Grüßen des neuen Partners durch Kopfnicken.
Takt 11-12: Nach Lösen der Handfassung fassen die Tänzer die linke Hand der nächsten linken Tänzerin und führen diese in fünf kleinen Schritten mit dem Rücken nach außen auf ihren alten Platz zurück (Tänzerinnen blicken nun zur Kreismitte), während die Tänzer sich auf den Platz der herausgeführten Tänzerin stellen mit Blick nach außen, so dass die Tänzer mit dem Rücken einander gegenüberstehen. Beim 6. Viertel Grüßen des neuen Partners durch Kopfnicken.
Takt 13-16: Es wird wie bei Takt 9 - 12 weitergetanzt, die Tänzerin wechselt also nur zwischen Kreisaußenstellung und Kreismittelstellung ihren Platz auf einer Geraden, während die Tänzer im Zickzack Außen- bzw. Innenstellung der jeweiligen linken Nachbarin einnehmen. Im 16. Takt steht der Tänzer in der Kreismitte seiner ursprünglichen Partner gegenüber.
Takt 17-23: Die Paare tanzen Walzer in gewöhnlicher Rundtanzfassung in Tanzrichtung weiter. Im 23. Takt steht jedes Paar auf seinem Ausgangsplatz.
Beim nächsten Durchspiel beginnt das 2. und 4. Paar mit der Begrüßung. Mit dem 3. Durchspiel (Begrüßung wieder durch 1. und 3. Paar) kann der Tanz abgeschlossen werden.
Variante Polster
Takt 1-8 wie Variante 1.
Takt 9-16, Kette: Die Tänzer gehen in Tanzrichtung, die Tänzerinnen gegen die Tanzrichtung um den Kreis und geben jedem entgegenkommenden abwechselnd die rechte oder linke Hand, bis zum ursprünglichen Platz, zum zweiten Mal dem Partner begegnend.
Takt 17-23: Hüpf-Walzerrundtanz paarweise rund um den Kreis bis zum eigenen Platz. Zwei gehüpfte Schritte pro Takt (1. und 3. Viertel), abwechselnd mit dem linken und rechten Fuß.
Quelle
- Variante 1: Aufzeichnung Prof. Horak. Richard Bammer: Niederösterreichische Volkstänze, Arbeitsbehelf. Niederösterreichische Arbeitsgemeinschaft für Volkstanz, Wien o.J., S. 1-2.
- Variante Polster: Anton Polster aus GroßSchweinbarth, geb. in Treskowitz.
- Beim Leopolditanz 1979 in Klosterneuburg behauptete ein Gast, Herr Polster, wir "tanzen nicht richtig". Franz Fuchs lernte dann seine Variante. Wichtig war ihm der gehüpfte Walzer und die schnelle Kette.
- Polsters Tochter, Frau Weinmayer (Klosterneuburg) kennt das Menuett aus der Kinderzeit vom Zusehen. Nach ihren Angaben habe knapp vor dem Krieg eine Frau Tschech diesen Tanz mit der Jugend einstudiert und zur 400-Jahr-Feier dabei etwas umgestaltet, damit es "schöner zum Anschauen" sei. Anscheinend hat dann Prof. Horak diese umgestaltete Version aufgezeichnet.
MP3-Datei
- Hier ist eine MP3-Datei von der "Egerländer Gmoi z' Hungen" abrufbar.