Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiret.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiretgs.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzlngs.htm Maurergstanzln in Griffschrift]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
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**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbini.htm Übers Bacherl bin i gsprunga]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbinigs.htm Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]


Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:
*[[Aberseer Landler]]
*[[Aberseer Landler]]
*[[Ausseer Landler]]
*[[Ausseer Landler]]
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Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.


Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
=== FF, 6. 11. 2024 ===
  °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
      sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
  °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
      schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
  °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
      a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
  °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
      Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
  °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
      bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
=== FF, 1, 10. 2024 ===
  °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
      dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
  °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
      schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
  °  Halleluja, Sunn und die Stern,
      alle altn Weiber tratschn recht gern.
  °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
      spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
  °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
      wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
=== Dietmar, 17. 9. 2024 ===
  °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
      oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
  °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
      Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
  °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
      der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
=== FF, 6. 9. 2024 ===
  °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
      an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
  °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
      und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
  °  Wann da Wein und des Bier net war,
      war da Geldbeidl nia so laar.
  °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
      der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
  °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
      und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
=== Ernst, 5. 8. 2024 ===
  °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
      war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
      a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
      hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
      des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
  °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
      da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
  °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
      da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.


=== Dietmar, 29. 7. 2024 ===
=== Dietmar, 29. 7. 2024 ===
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       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.


=== FF, 1. 7. 2024 ===
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
 
=== Tanzgstanzln von Frauen ===


  °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
  °  Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
      sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
  °  Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
      und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
  °  So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch an Mensch kriagt,
      und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
  °  I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
      gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.


=== Fred, 10. 6. 2024 ===
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?


   °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
      wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
       geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
  °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
       und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
      Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
   °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
      ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
  °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.


=== Hannes, 8. 5. 2024 ===
=== Einleitung ===


   °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
      mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
  °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
=== Heli, 5. 4. 2024 ===
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
       i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
      die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
  °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
 
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
 
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
 
      weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
 
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
 
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
       ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


=== Einleitung ===
=== Aufhören, Schluss ===


   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
       sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
      san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
  °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
 
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
=== Alte Zeiten ===
  °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
 
      die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
  °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
      weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


=== Aufhören, Schluss ===
=== Historisches ===


   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
Corona und Schifahren:
       sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
      an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
  °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
      da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
Politik Österreich 2019
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
  °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
      da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
  °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
      weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
  °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
      damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
  °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
      durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
  °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
  °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
      jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
      gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


=== Alte Zeiten ===
=== Modern ===


   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
      bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
  °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
      is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
  °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
      in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
 
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
=== Historisches ===
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
Corona und Schifahren:
      a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
  °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
      mit a bissl Talent wern de a amål goa.
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
  °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
      wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
  °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
      die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
  °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
      so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
Politik Österreich 2019
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
      oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Und a Automobil is a Automobil,
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  So a Politiker, des is a Held,
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
       damit ma des Defizit no besser sicht.
  °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
       mir unt in meine Socken fließt
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
       des muas woi sei a Krokodü
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
  °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
      wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
      ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!


=== Modern ===
=== Jahreszeiten ===


   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
   °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
  °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
      weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
  °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
 
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
=== Bergerl ===
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
 
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
  °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
      der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
=== Hochzeit ===
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 
   °  So a Politiker, des is a Held,
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
      damit ma des Defizit no besser sicht.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
       mir unt in meine Socken fließt
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
 
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
=== Ehe ===
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
 
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
       des muas woi sei a Krokodü
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!


=== Jahreszeiten ===
=== Familie ===


   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
=== Bergerl ===
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
      foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
  °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
      Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
  °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
=== Mein Vater ===
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
      do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
  °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
      die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
  °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
      do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
  °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
  °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
      do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.


=== Hochzeit ===
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
 
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
  °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
      Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
=== Ehe ===
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
      mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
  °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
      und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
  °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
  °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
 
      Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
=== Familie ===
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
 
      wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
  °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
      mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
  °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
      er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
  °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
  °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
      dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
  °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
      und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
      er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
  °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
  °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
      er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
      er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
  °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 
  °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
=== Mein Vater ===
      wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
      i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
  °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
      mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
  °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
  °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
      mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
  °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
      mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
  °  mei vodda is maura, und maura bin i,
      mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
 
=== Schwiegermutter ===


   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
 
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
=== Berufe ===
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
 
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
   °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
  °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
      er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
      Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
      lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
 
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
=== Schwiegermutter ===
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
 
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
=== Berufe ===
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
      Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
  °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
      geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
      fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
      wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
      da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
      was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
      und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
      mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
  °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
      und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
      bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
=== Musikanten ===
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
      dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
      der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
      wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
      wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
      I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
  °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
      nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
  °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
  °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
      gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
      Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
      bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
      blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
  °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
      drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
  °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
Zur Chorleiterin
      seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
  °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
      der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
  °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
      do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
  °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
      mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
  °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
      und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
  °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
      bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
  °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
  °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
      Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag


=== Musikanten ===
=== Pfarrer ===


   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
  °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
  °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
      i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
      was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
      mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
 
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
=== Jäger ===
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
 
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
=== Geld ===
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
Zur Chorleiterin
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.


=== Pfarrer ===
=== Trinken, Essen ===


   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
   °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
       und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
   °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
   °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
      und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
      und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
  °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
      der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
  °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
  °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
      zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
  °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
      und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
  °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 
  °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
=== Jäger ===
      schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
  °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
      aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
 
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
=== Geld ===
  °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
 
      des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
  °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
  °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
      dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
      derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
  °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
      da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
=== Trinken, Essen ===
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
      daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
  °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
      hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.


   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
=== Spaß ===
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 
   °  I tua net gern Strickn, i tua net gern Nahn,
   °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       denn diese Luadan singan immer wieda.
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
  °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
  °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
      morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.


=== Spaß ===
=== Spott Burschen ===


   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
       denn diese Luadan singan immer wieda.
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
   °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
   °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
       sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
   °  Und wia a si windet und wia a si draht,
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
       reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
      und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
  °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
      und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
  °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
  °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
      Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
  °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.


=== Spott Burschen ===
=== Spott Mädchen ===


   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
  °  Und wia a si windet und wia a si draht,
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
      de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
      hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
      weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
      i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
      und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
      in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
      Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
      da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
      Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
=== Spott Mädchen ===
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
      wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
  °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
      dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 
  °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
=== Streit ===
      hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
      kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
      er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  27, 28, 29, 30,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
 
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
=== Tiere ===
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
 
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
  °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
      und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
      wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
      und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
      de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
      dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
  °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
      sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
  °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
      für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
  °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
      der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
  °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
      meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
  °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
      mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
  °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
      weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
  °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
  °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
  °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
      waö die Krah immer schlauer wern.
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
      ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.


=== Streit ===
=== Liebe ===
 
  °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
      und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
  °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
      weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
  °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
      da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
  °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
      is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
      hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
  °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
      schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
  °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
      hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
      manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
  °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
      was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
      vagift und daschossn und nacher ausglacht.
  °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
      du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
  °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
      du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
  °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
      mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
  °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
      i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
  °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
  °  27, 28, 29, 30,
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
=== Tiere ===
 
  °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
      und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
  °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
      weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
  °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
      wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
  °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
      da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
  °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
      für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
  °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
      es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
  °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
      jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
  °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
      Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
  °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
      i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
      a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
  °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
      jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
  °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
      i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
  °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
      De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
  °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
      de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
  °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
      dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
      dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
  °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
      sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
  °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
      für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
  °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
      der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
  °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
      meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
  °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
      mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
  °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
      weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
  °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
  °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
  °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
      waö die Krah immer schlauer wern.
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
      ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
 
=== Liebe ===
 
  °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
      hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
  °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
      schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
  °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
      wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
  °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
      und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
  °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
      allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
  °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
      mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
  °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
      da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
  °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
      wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
  °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
      Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
  °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
      nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
  °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
      jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
  °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
      die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
  °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
      brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
  °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
      a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
  °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
      und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
  °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
      schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
  °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
      sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
  °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
      und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
  °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
      's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
  °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
      wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
  °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
      und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
  °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
      beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
      manchmal da kunnt i di außischmeißn.
  °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
      ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
  °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
      fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
  °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
      und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
  °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
      kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
  °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
      und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
  °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
      die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
  °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
      da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
  °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
      und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
  °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
      und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
  °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
      wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
  °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
      Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
  °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
      wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
  °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
      hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
  °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
      weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
  °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
      die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
  °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
      hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
  °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
      die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
  °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
      Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
  °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
      geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
  °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
      führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
  °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
      zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
  °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
      er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
  °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
      und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
  °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
      Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
  °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
      was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
  °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
      drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
  °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
      's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
  °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
      I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
  °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
      je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
  °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
      drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
  °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
      Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
  °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
      wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
  °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
      drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
  °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
      so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
  °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
      san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
  °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
      ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
  °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
      da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
  °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
      jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
  °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
      dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
  °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
      dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
  °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
  °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
  °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
      da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
  °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
      drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
  °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
      Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
  °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
      muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
  °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
      i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
  °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
      Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
  °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
      aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
  °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
      Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
  °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
      liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
  °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 
=== Fensterln ===
 
  °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
      wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
  °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
      weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
  °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
      lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
      sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
  °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
      wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
 
=== Erotik ===


  °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
      und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
  °  Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
      sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
  °  Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
      und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
  °  So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
      und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
  °  I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
      gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
  °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
      hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
  °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
      schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
  °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
      wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
  °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
      und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
  °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
      allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
  °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
      mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
  °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
      da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
  °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
      wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
  °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
      Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
  °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
      nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
  °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
      jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
  °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
      die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
  °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
      brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
  °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
      a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
  °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
      und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
  °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
      schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
  °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
      sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
  °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
      und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
  °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
      's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
  °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
      wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
  °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
      und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
  °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
      beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
      manchmal da kunnt i di außischmeißn.
  °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
      ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
  °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
      fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
  °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
      und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
  °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
      kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
  °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
      und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
  °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
      die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
  °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
      da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
  °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
      und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
  °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
      und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
  °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
      wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
  °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
      Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
  °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
      wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
  °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
      hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
  °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
      weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
  °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
      die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
  °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
      hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
  °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
      die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
  °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
      Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
  °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
      geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
  °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
      führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
  °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
      zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
  °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
      er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
  °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
      und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
  °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
      Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
  °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
      was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
  °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
      drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
  °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
      's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
  °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
      I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
  °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
      je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
  °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
      drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
  °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
      Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
  °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
      wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
  °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
      drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
  °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
      so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
  °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
      san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
  °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
      ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
  °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
      da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
  °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
      jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
  °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
      dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
  °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
      dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
  °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
  °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
  °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
      da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
  °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
      drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
  °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
      Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
  °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
      muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
  °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
      i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
  °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
      Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
  °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
      aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
  °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
      Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
  °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
      liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
  °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
=== Fensterln ===
  °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
      wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
  °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
      weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
  °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
      lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
      sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
  °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
      wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
=== Erotik ===
  °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
      Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
  °  Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
      jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
  °  Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
      Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
  °  In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
      i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
  °  Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
      und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
   °  Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
   °  Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
       es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
       es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.

Aktuelle Version vom 6. November 2024, 10:06 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

FF, 6. 11. 2024

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.

FF, 1, 10. 2024

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.

Dietmar, 17. 9. 2024

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.

FF, 6. 9. 2024

 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.

Ernst, 5. 8. 2024

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.

Dietmar, 29. 7. 2024

 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen