Sechserreigen: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese Tanzform stammt laut Lager aus dem Wallis in der französischen Schweiz. Diese angebliche Herkunft aus der Schweiz ist aber ein Missverständnis, der Tanz stammt aus Frankreich. Unter dem selben Namen kommt ein sehr ähnlicher Tanz in der Bourgogne, Frankreich, vor. Vergleiche Edmée Arma, Entrez dans la Danse, Paris, S. 68 f. | |||
Die Bezeichnung "Branle á Six" steht für mehrere verschiedene Tänze, sie werden teilweise durch die Angabe von Ortsbezeichnungen unterschieden. Der Tanz ist daher ein Triolett aus französischer Tradition, wahrscheinlich eine Neugestaltung. Man findet im Internet mehrere Tanzvariationen, aber kein Original zu dieser Tanzchoreographie. | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
* Herbert Lager, "Der Sechser", in der Zeitschrift "Leibesübungen, Leibeserziehung", 1959 | |||
* [[Alte Tänze für junge Leute]] ([[Herbert Lager]]), Hora-Verlag, 1997 | * [[Alte Tänze für junge Leute]] ([[Herbert Lager]]), Hora-Verlag, 1997 | ||
* [[Alte Tänze für junge Leute (neu)]], Hora-Verlag, 2015 | * [[Alte Tänze für junge Leute (neu)]], Hora-Verlag, 2015 | ||
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== Noten == | == Noten == | ||
* Liedweise zu "J'ai peur du loup, rentrons vite en famille". | |||
* [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/sechserreigen.htm Zweistimmige Noten mit Bassbezifferung] | * [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/sechserreigen.htm Zweistimmige Noten mit Bassbezifferung] | ||
* [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/sechserreigengs.htm Griffschrift für Steirische Harmonika] | * [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/sechserreigengs.htm Griffschrift für Steirische Harmonika] |
Version vom 30. Juli 2019, 16:12 Uhr
Branle á six aus Frankreich. Die angebliche Herkunft aus der Schweiz ist ein Missverständnis.
Ausgangsstellung
Dreiertanz, ein Tänzer eingehängt zwischen 2 Tänzerinnen. Je zwei Dreiergruppen einander gegenüber, Abstand so, dass die beiden Dreiergruppen ein Quadrat bilden.
Schritte
Tanzbeschreibung
Gegeneinander mit Klatschen
Takt 1-2: Die Dreiergruppen schreiten, links beginnend, mit drei Schritten gegeneinander und machen im 2. Viertel des 2. Taktes durch Beistellen des rechten Fußes einen Schlusstritt. Die Tänzer klatschen, ohne die eingehängte Fassung mit ihren Partnerinnen zu lösen, gleichzeitig mit dem Schlusstritt kurz in die Hände des Gegenübers.
Takt 3-4: Links beginnend rückschreiten, mit drei Schritten und Beistellen.
Achter
Takt 1-2: Tänzer hängt mit rechter Tänzerin rechtsarmig ein. Eine halbe Umdrehung mit dem Uhrzeiger, mit 4 Hüpfschritten, links beginnend.
Takt 3-4: Mit linker Tänzerin linksarmig dreiviertel Umdrehung gegen den Uhrzeiger, 4 Hüpfschritte.
Takt 5-6: Mit gegenüber stehender rechter Tänzerin der anderen Dreiergruppe rechtsarmig eine halbe Umdrehung mit dem Uhrzeiger, 4 Hüpfschritte.
Takt 7-8: Mit ursprünglicher linker Tänzerin linksarmig eine viertel Umdrehung gegen den Uhrzeiger, 4 Hüpfschritte.
Takt 1-6 Wiederholung: Wie Takt 1-6.
Die Tänzerinnen, die gerade nicht mit einem Tänzer kreisen, tanzen allein mit Hüpfschritten auf der Stelle.
Takt 7-8 Wiederholung: Partnerwechsel: Wie Takt 7-8, jedoch bleibt der Tänzer nach der Vierteldrehung mit seiner ursprünglich linken Tänzerin zwischen dieser und der rechten Tänzerin der anderen Dreiergruppe stehen. Die Blickrichtung dieser neuen Dreiergruppe hat sich um 90 Grad gedreht.
Nach dem nächsten Durchspiel rückt der Tänzer wieder einen Platz weiter und so fort, bis die Ausgangsstellung wieder erreicht wird.
Zum Tanz
Melodie und Herkunft des Tanzes verlangen mühelose Leichtigkeit der Schritte.
Schwierigkeitsgrad
Schwierigkeitsgrad für jugendliche Tänzer: III anspruchsvoll. chwierigkeitsgrad]] für jugendliche Tänzer: I (K) leicht.
Zur Tanzherkunft
(Quelle Nicola Benz, Woher – Warum – Wohin?)
Diese Tanzform stammt laut Lager aus dem Wallis in der französischen Schweiz. Diese angebliche Herkunft aus der Schweiz ist aber ein Missverständnis, der Tanz stammt aus Frankreich. Unter dem selben Namen kommt ein sehr ähnlicher Tanz in der Bourgogne, Frankreich, vor. Vergleiche Edmée Arma, Entrez dans la Danse, Paris, S. 68 f.
Die Bezeichnung "Branle á Six" steht für mehrere verschiedene Tänze, sie werden teilweise durch die Angabe von Ortsbezeichnungen unterschieden. Der Tanz ist daher ein Triolett aus französischer Tradition, wahrscheinlich eine Neugestaltung. Man findet im Internet mehrere Tanzvariationen, aber kein Original zu dieser Tanzchoreographie.
Quellen
- Herbert Lager, "Der Sechser", in der Zeitschrift "Leibesübungen, Leibeserziehung", 1959
- Alte Tänze für junge Leute (Herbert Lager), Hora-Verlag, 1997
- Alte Tänze für junge Leute (neu), Hora-Verlag, 2015
CD
Noten
- Liedweise zu "J'ai peur du loup, rentrons vite en famille".
- Zweistimmige Noten mit Bassbezifferung
- Griffschrift für Steirische Harmonika