Volkstanz im Internet 10: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Dezember 2017, 08:41 Uhr

Februar 2015

Heute möchte ich über das Capella-Programm schreiben. Das ist das Programm, mit dem ich für sämtliche veröffentlichten Volkstänze und auch für sonst einiges sowohl Noten als auch Griffschrift auf meinem Computer geschrieben habe.

Rufen Sie bitte irgendeines meiner Notenblätter auf, etwa wieder einmal die Topporzer Kreuzpolka. Sie sehen ein Notenblatt, darunter den Link zur Tanzbeschreibung und wieder darunter: „Hier können Sie die Capella-Datei downloaden“.

Warum sollen Sie das tun? Wenn ja die Noten ohnedies vorhanden sind? Dafür gibt es etliche Gründe:

  • Bei den sichtbaren Noten ist die Druckqualität teilweise ziemlich schlecht. Das ist Absicht. So können Sie die Noten gleich auf dem Bildschirm sehen und nicht auf dem Umweg über irgendein anderes Programm. So bleibt auch die Übertragungsgröße recht gering, Sie müssen nicht gar so lang warten, bis Sie die Noten sehen. Haben Sie das Capella-Programm oder zumindest den gratis erhältlichen Capella-Reader installiert, können Sie die Noten oder Griffschrift in besserer Qualität ausdrucken.
  • Sie können mit Capella die Noten aber auch nach Belieben bearbeiten, können etwa die Tonart ändern, auf Knopfdruck transponieren, so dass sie zu Ihren Instrumenten, Ihren Spielgewohnheiten oder denen Ihrer Mitspieler passt.
  • Sie können meine durchwegs zweistimmigen Noten aufspalten, so dass jeder Spieler seine eigenen einstimmigen Noten bekommt – einer spielt die Oberstimme, einer die Unterstimme.
  • Sie können in Capella auch selbst eine dritte oder vierte Stimme dazu schreiben.
  • Oder meine Noten sind für Ihr Spielkönnen vielleicht (noch) zu schwierig gesetzt, in Capella können Sie dies problemlos vereinfachen – oder Sie können andererseits schwierigere Verzierungen oder Triller zusätzlich einfügen.
  • Vieles davon gilt auch für die Griffschrift für Steirische Harmonika. Sie können mit Capella sogar selbst Griffschrift erzeugen, bearbeiten sowieso. Wie das funktioniert, habe ich ebenfalls im Internet erklärt, aber davon vielleicht ein nächstes Mal.
  • Bei den von mir veröffentlichten Liedern stelle ich meist die Griffschrift nicht ins Internet. Ich stehe auf dem Standpunkt, wenn man ein Lied singen kann, sollte man es auch auf der Harmonika spielen können, ohne Griffschrift-Krücke. Das zu lehren, ist leider bei etlichen Musikschulen nicht mehr Standard, und wenn Sie dies vielleicht nicht beherrschen oder sich nicht zutrauen, liefere ich für einzelne Lieder auch die Griffschrift – oder Sie stellen sie mit Capella selbst her.

Dies alles funktioniert freilich nur, wenn Sie das Capella-Programm gekauft und installiert haben, es ist aber eines der preisgünstigeren Notenprogramme.

Eine Gratis-Alternative wäre, den kostenlosen Capella-Reader auf Ihrem Computer zu installieren. Sie können damit Noten ansehen, anhören (auch einzelne Stimmen), können Stimmenauszüge machen, Sie können die Noten oder Griffschrift vor allem in besserer Qualität ausdrucken.

Und wenn Sie bereits ein anderes Notenschreibprogramm verwenden? Dann nutzt Ihnen Capella natürlich wenig. Sie haben aber die Möglichkeit, die von mir ebenfalls bereitgestellte Midi-Datei dort zu importieren. Das bedeutet leider einiges an Arbeit, bis das Notenblatt wieder brauchbar aussieht.

Auch die Midi-Klänge werden mit Capella erzeugt. Ich stelle diese Midi-Dateien vor allem ins Internet, damit jeder die Noten auch hören kann. Das erleichtert das Lesen von Noten oder noch mehr von Griffschrift für Ungeübte und damit das Lernen von neuen Stücken ungemein. Durch ihren klaren Klang sind sie als Lehrmaterial weit besser geeignet als etwa eine CD-Aufnahme. Als Tanzmusik sind Midi ja nicht wirklich brauchbar, das kann mein Computer nur mit viel zu viel Aufwand bewerkstelligen, und dann noch immer nicht so gut wie ein Harmonikaspieler. Aber ich erfahre doch immer wieder, dass Leute zu diesen Computerklängen dazuspielen, allenfalls sogar die zweite Stimme, um ein neues Stück einzuüben.

Ich freue mich über Rückmeldungen, vor allem über Anregungen. Franz Fuchs

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