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Auch der “Langaus in den vier Ecken” genannt, war früher von allem in Herbstein im Vogelberg auf dem “Sommertag” einem beliebten Jahrmarkt, ein besonders geschätzter Tanz um seiner ausgelassenen Fröhlichkeit willen. Er ist schon seit mehr als 60 Jahren verschwinden und hat nir noch beim Laubhütten fest in Ulrichstein ein spätes Winkeldasein gefristet. Tanzbeschreibung aufgezeichnet von Lina Euler in Ulrichstein, Tanzweise durch Druck bekannt.
Auch der “Langaus in den vier Ecken” genannt, er war früher von allem in Herbstein im Vogelberg auf dem “Sommertag”, einem beliebten Jahrmarkt, ein besonders geschätzter Tanz um seiner ausgelassenen Fröhlichkeit willen. Er ist schon seit mehr als 60 Jahren verschwunden und hat nur noch beim Laubhüttenfest in Ulrichstein ein spätes Winkeldasein gefristet.


== Aufstellung ==
Tanzbeschreibung aufgezeichnet von Lina Euler in Ulrichstein, Tanzweise durch Druck bekannt.
In der einen ecke der Tanzfläche stehen die Burschen der ersten Paarreihe, ihnen gegenüber in der anderen Ecke die Mädchen der ersten Paarreihe. Auf dem beiden anderen Ecken verteilen sich entsprechend die Bursche und Mädchen der zweiten Paarreihe.
 
== Ausgangsstellung ==
 
In der einen Ecke der Tanzfläche stehen die Burschen der ersten Paarreihe, ihnen gegenüber in der anderen Ecke die Mädchen der ersten Paarreihe. Auf den beiden anderen Ecken verteilen sich entsprechend die Burschen und Mädchen der zweiten Paarreihe.


== Tanzbeschreibung ==
== Tanzbeschreibung ==
'''Takt 1-2:''' Der erste Bursche und das erste Mädchen der ersten Paareihe tanzen mit 4 [[Galoppschritt]]en aufeinander zu, fassen sich mit gewöhnlicher Fassung


'''Takt 3-4:''' Zweimal eine ganze Drehung mit [[Zweischrittdreher]], dann Schottisch im großen Kreis weiter tanzen
'''Takt 1-2:''' Der erste Bursche und das erste Mädchen der ersten Paarreihe tanzen mit 4 [[Galoppschritt]]en aufeinander zu, fassen sich mit gewöhnlicher Fassung.


Der erste Bursch und das erste Mädchen der zweiten Paarreihe führen die gleichen Bewegungen 4 Takte später aus, so dass die Paare der ersten und der zweiten Reihe mit 4 Takten Abstand aufeinander folgen. Die Kunst der Tänzer besteht darin, das alle Paare in guter Ordnung zusammenkommen und im Kreise rund tanzen, ohne die Nachbarpaare zu belästigen.
'''Takt 3-4:''' Zweimal eine ganze Drehung mit [[Zweischrittdreher]], dann [[Polka|Schottisch]] im großen Kreis weiter tanzen.
 
Der erste Bursch und das erste Mädchen der zweiten Paarreihe führen die gleichen Bewegungen 4 Takte später aus, so dass die Paare der ersten und der zweiten Reihe mit 4 Takten Abstand aufeinander folgen. Die Kunst der Tänzer besteht darin, dass alle Paare in guter Ordnung zusammenkommen und im Kreise rund tanzen, ohne die Nachbarpaare zu belästigen.


== Quelle ==
== Quelle ==
* Deutsche Volkstänze Heft 11/12 – Hessische Volkstänze 2. Teil, [[Hans von der Au]], Bärenreiter Verlag Nr. 550, Kassel und Basel 1931
* Deutsche Volkstänze Heft 11/12 – Hessische Volkstänze 2. Teil, [[Hans von der Au]], Bärenreiter Verlag Nr. 550, Kassel und Basel 1931


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Version vom 12. Januar 2015, 12:15 Uhr

Auch der “Langaus in den vier Ecken” genannt, er war früher von allem in Herbstein im Vogelberg auf dem “Sommertag”, einem beliebten Jahrmarkt, ein besonders geschätzter Tanz um seiner ausgelassenen Fröhlichkeit willen. Er ist schon seit mehr als 60 Jahren verschwunden und hat nur noch beim Laubhüttenfest in Ulrichstein ein spätes Winkeldasein gefristet.

Tanzbeschreibung aufgezeichnet von Lina Euler in Ulrichstein, Tanzweise durch Druck bekannt.

Ausgangsstellung

In der einen Ecke der Tanzfläche stehen die Burschen der ersten Paarreihe, ihnen gegenüber in der anderen Ecke die Mädchen der ersten Paarreihe. Auf den beiden anderen Ecken verteilen sich entsprechend die Burschen und Mädchen der zweiten Paarreihe.

Tanzbeschreibung

Takt 1-2: Der erste Bursche und das erste Mädchen der ersten Paarreihe tanzen mit 4 Galoppschritten aufeinander zu, fassen sich mit gewöhnlicher Fassung.

Takt 3-4: Zweimal eine ganze Drehung mit Zweischrittdreher, dann Schottisch im großen Kreis weiter tanzen.

Der erste Bursch und das erste Mädchen der zweiten Paarreihe führen die gleichen Bewegungen 4 Takte später aus, so dass die Paare der ersten und der zweiten Reihe mit 4 Takten Abstand aufeinander folgen. Die Kunst der Tänzer besteht darin, dass alle Paare in guter Ordnung zusammenkommen und im Kreise rund tanzen, ohne die Nachbarpaare zu belästigen.

Quelle

  • Deutsche Volkstänze Heft 11/12 – Hessische Volkstänze 2. Teil, Hans von der Au, Bärenreiter Verlag Nr. 550, Kassel und Basel 1931

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